Lieber Gemüse statt Pommes

Ab der Lebensmitte verändern sich Körper und Stoffwechsel und es ergeben sich neue Anforderungen an den persönlichen Lebensstil. Die Begrüßung der zahlreichen Gäste im AWO-Mehrgenerationentreff übernahm Johanna Baumann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Über ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung informierte Ernährungswissenschaftlerin Cornelia Strigl. Welche Lebensmittel sollen bevorzugt auf dem Speiseplan stehen und wie lassen sich ausgewogene Ernährung und Genuss verbinden? Auf diese Fragen ging Strigl mit vielen Beispielen ein.

Zunächst wurden die körperlichen Veränderungen im Alter erläutert. Der Körper braucht weniger Energie als in jungen Jahren, die Muskelmasse nimmt ab, die Fettmasse dagegen zu. Dadurch erhöht sich das Körpergewicht. Langsamere Verdauung und abnehmendes Durstgefühl kommen hinzu. Auch ist der Körper insgesamt nicht mehr so leistungsfähig. Da jedoch der Bedarf an Nährstoffen gleich bleibt, steigen die Ansprüche an eine ausgewogene Ernährung.

"Mit fettarmem Fleisch, Fisch, viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und etwa eineinhalb Liter Flüssigkeit am Tag wird die Versorgung des Körpers mit Nährstoffen verbessert und das körperliche Wohlbefinden steigt", appellierte die Fachfrau. Sie beantwortete auch die vielfältigen Fragen der Gäste kompetent. Sehr wichtig sei es auch die Sinne anzuregen und so auf den Geschmack zu kommen. "Lassen Sie sich Zeit beim Essen, und in Gemeinschaft genießt es sich besonders gut", so die Referentin. Eine wichtige Rolle spiele dabei die tägliche moderate bis intensive Bewegung (30 Minuten). Deshalb forderte die Fachfrau zwischendurch die Gäste zur Bewegung auf und ließ vorbereitete Gemüsesticks verkosten.

Nach dem kompetenten Vortrag bedankte sich der Vorsitzende der AWO, Wilfried Neuber, mit einem Präsent und lud die Gäste zu den weiteren Veranstaltungen ein.