Oberviechtach
31.10.2020 - 11:27 Uhr

Oberviechtach verschiebt Heimatfest auf 2022

Für Oberviechtachs große Party waren die Weichen gestellt: Nach zehn Jahren sollte Anfang Juli 2021 wieder Heimatfest gefeiert werden. Nun erhält die Vorfreude einen Dämpfer: Wegen der Corona-Pandemie ist das Event um ein Jahr vertagt.

Auch ein Festzug - wie hier im Jahr 2001 - war nächstes Jahr beim Heimatfest in Oberviechtach vorgesehen. Diesmal hatten die Organisatoren einen Kinderfestzug durch die Stadt geplant. Wegen der Pandemie wird die Festwoche nun um ein Jahr in den Juli 2022 verschoben. Archivbild: Gerhard Götz
Auch ein Festzug - wie hier im Jahr 2001 - war nächstes Jahr beim Heimatfest in Oberviechtach vorgesehen. Diesmal hatten die Organisatoren einen Kinderfestzug durch die Stadt geplant. Wegen der Pandemie wird die Festwoche nun um ein Jahr in den Juli 2022 verschoben.

In einer versandten Pressemitteilung hatte die Stadtverwaltung Oberviechtach am frühen Freitagnachmittag darüber informiert, dass das für Mitte Juli 2021 vorgesehene Heimatfest auf 2022 verschoben wird. Angesichts der Covid-19-Pandemie werde mit dieser Entscheidung "die bittere, aber einzig sinnvolle Konsequenz" gezogen, heißt es. Diesen Schritt bestätigte Bürgermeister Rudolf Teplitzky wenige Stunden später über das soziale Netzwerk Facebook.

"Wir bedauern die Verschiebung sehr", steht in der offiziellen Stellungnahme geschrieben. Schließlich gehöre das Heimatfest, das in Oberviechtach alle zehn Jahre gefeiert wird, "zu den absoluten Highlights des städtischen Lebens". In der Vergangenheit sei dabei stets ein großer Andrang zu verzeichnen gewesen. Doch die Pandemie schränke die Planungsarbeiten der Stadtverwaltung und aller Mitwirkender stark ein – "aufgrund der aktuellen Situation können keine verbindlichen Zusagen der Beteiligten getroffen werden".

Oberviechtach10.09.2020

„Wir wollen ein ordentliches Heimatfest feiern, bei dem sich unsere Bürger und Gäste wohlfühlen, und brauchen dafür Planungssicherheit", unterstreicht der Bürgermeister. Doch letzteres sei in der aktuellen Situation leider nicht gegeben, "deswegen haben wir entschieden, das Heimatfest zu verschieben", so Rudolf Teplitzky. In der Pressemitteilung heißt es, dass der Stadtverwaltung "das Wohlbefinden und die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger sehr am Herzen liegen".

Wir wollen ein ordentliches Heimatfest feiern, bei dem sich unsere Bürger und Gäste wohlfühlen, und brauchen dafür Planungssicherheit. Diese ist in der aktuellen Situation leider nicht gegeben.

Bürgermeister Rudolf Teplitzky

Bürgermeister Rudolf Teplitzky

Sämtliche an Organisation und Ablauf Beteiligten seien in der vergangenen Woche durch die Stadtverwaltung über diesen Beschluss in Kenntnis gesetzt worden. „Auch unsere Vertragspartner bestätigen die Verschiebung als vernünftige Entscheidung“, wird Hans Deyerl, Festleiter des Heimatfests, in der Pressemitteilung zitiert.

Die Vorfreude auf ihr großes Fest müssen die Oberviechtacher nun ein Jahr länger aufrecht erhalten. Ein neuer Termin ist bereits gefunden: Das Heimatfest findet nun von 4. bis 11. Juli 2022 statt. Die Planungen für die Veranstaltung gehen derweil weiter, allerdings etwas "weniger intensiv", wie es in der Presse-Info heißt. Alle eingegangenen Ideen und Vorschläge würden nach wie vor berücksichtigt. Zum Schluss der Mitteilung bedankte sich die Stadtverwaltung bei allen, die sich bereits in die Vorbereitungen eingebracht haben. Man freue sich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit für 2022.

Unsere Vertragspartner bestätigen die Verschiebung als vernünftige Entscheidung.

Festleiter Hans Deyerl

Festleiter Hans Deyerl

Noch vor wenigen Wochen hatten die Organisatoren die Coronakrise als Chance gesehen, um beim Heimatfest frische Ideen reinzubringen und ein neues Konzept auf die Beine zu stellen. Unter anderem sollte das Motto "Familie und Heimat" für weitere Akzente sorgen, und auch die Altstadt stärker ins Programm eingebunden werden.

Vorsichtshalber hatte man sich aber auch schon auf einen Alternativtermin für 2022 verständigt. Und diese Reißleine mussten die Organisatoren nun offenbar angesichts der ständig steigenden Covid-19-Infektionen ziehen – nur wenige Tage bevor am 3. November der Festausschuss zu seiner nächsten Sitzung zusammen gekommen wäre.

 
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