Wie aus dem aktuellen Arbeitsmarktbericht hervorgeht, bewegt sich die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Oberviechtach in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Mitte November waren 210 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet, fünf Personen mehr als im Oktober. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosigkeit um rund 20 Personen (11,1 Prozent).
Laut der Pressemitteilung meldeten sich im Laufe des Berichtsmonats aus der Erwerbstätigkeit heraus 20 Personen arbeitslos; das sind sechs Arbeitnehmer weniger als im November des vergangenen Jahres. Im Gegenzug beendeten 13 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder in eine Tätigkeit einzusteigen. Dies waren zwei Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte und liegt nun bei 2,8 Prozent. „Damit herrscht trotz des Anstiegs in Oberviechtach statistisch gesehen weiterhin Vollbeschäftigung – und das mitten in der Pandemie", sagt Bernhard Lang, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Schwandorf. Der Begriff "Vollbeschäftigung" bedeutet aber nicht, dass alle eine Arbeit haben. "Das ist ein statistisch festgelegter Wert", erläutert Pressesprecher Andre Stephan-Park auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien/Der neue Tag. Davon werde ab einer Arbeitslosigkeit von unter drei Prozent gesprochen.
Der Arbeitsmarkt in der Region Oberviechtach schlägt sich in der Pandemie bisher wacker: "Mit nur 0,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres zeigt sich der Osten des Landkreises Schwandorf im Berichtsmonat relativ robust gegenüber der Krise“, so die Feststellung von Geschäftsführer Lang. „Allerdings wird diese Entwicklung durch die Inanspruchnahme von Kurzarbeit unterstützt, da die vom Teil-Lockdown betroffenen Unternehmen über diesen Weg ihr Stammpersonal im Betrieb halten können“.
Der Osten des Landkreises zeigt sich relativ robust gegenüber der Krise.
Die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter seit Jahresbeginn rund 210 Stellen neu zur Besetzung. Das sind knapp 20 Offerten (7,9 Prozent weniger) als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Bestand offener Stellen lag bei exakt 100 Offerten und somit nur zwei Angebote unter dem Vorjahresniveau.
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