Den Ausbau der Straße im Industriegebiet West hatte die Stadt schon länger im Auge. Jetzt kann sie dabei mit einer finanziellen Unterstützung durch das Straßenbauamt Amberg-Sulzbach rechnen. Denn wenn in den nächsten Jahren der geplante Umbau der „Teunzer Kreuzung“ an der Bundesstraße 22 startet, wird eine Umleitungsstrecke benötigt.
Wie Bürgermeister Rudolf J. Teplitzky auf der jüngsten Stadtratssitzung informierte, liegt die Zustimmung zur Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach zum Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße „Industriegebiet West–SAD 42“ nun vor. Wesentliche Eckpunkte sind die Kostenbeteiligung des Bauamts in Höhe von 80 000 Euro, die bauliche Fertigstellung des Ausbaus bis Ende 2021 und das Recht zur Nutzung als Umleitungsstrecke. Die Stadträte stimmten der Vereinbarung zu. Wie Stefan Pronold vom städtischen Tiefbauamt mitteilte, sei bereits auch der Förderantrag bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht.
Schreinerei in Quarantäne
Beim Tagesordnungspunkt vier gab der Bürgermeister einen Sachstandsbericht zum Neubau des Stadtarchivs: "Zum momentanen Baustand ist auszuführen, dass die Arbeiten ruhen." Grund dafür sei eine Mitteilung der Schreinerei aus Thumsenreuth (Landkreis Tirschenreuth), dass diese derzeit wieder einen Coronafall im Betrieb hat. Die Firma mit dem Auftrag "Tischlerarbeiten Fenster und Türen" hatte schon im Herbst 2020 mit Quarantänemaßnahmen zu kämpfen. "Nach telefonischer Absprache hat nun Herr Ruhland mitgeteilt, dass geplant ist, ab 17. Februar die Türen zu setzen", informierte Teplitzky.
Er gab noch eine Übersicht über weitere ausständige Arbeiten am Stadtarchiv. So sind nach Klärung mit dem Brandschutz noch die Profile am Panorama-Fenster anzubringen und die Vorhänge (Verschattung) aufzuhängen. Daneben sind Restarbeiten bei der Holz-Inneneinrichtung und Abschlussarbeiten im Bereich Heizung/Sanitär vorzunehmen. Die abschließende Grundreinigung werde eventuell durch das städtische Personal erfolgen. Witterungsabhängig gestalte sich der Wiederaufbau des Pochwerks und die Eindeckung vom Unterstand. "Wenn die Türen drin sind, wollen wir zeitnah einziehen", bekräftigte das Stadtoberhaupt.
"Zum momentanen Baustand ist auszuführen, dass die Arbeiten ruhen."
Anlieger müssen Schnee schippen
Informationscharakter hatte auch die Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der Straßen aufgrund einer neuen Gesetzesgrundlage des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes. "Es ist jetzt wieder alles wie vorher", kürzte Teplitzky die Erläuterungen zur Rechtsverordnung und Ermächtigungsgrundlage ein. Das Gesetz vom 1. Januar 2021 ermöglicht es den Gemeinden wieder, den Winterdienst für die Gehbahnen auf die Anlieger zu übertragen.
Bürgermeister Rudolf J. Teplitzky informierte über eine Verkehrsschau mit dem Landratsamt im Ortsteil Pirkhof, wobei es auch darum ging, Ortsschilder zu verändern. Anfang Februar habe er ein Gespräch mit Michael Herzog (Vorsitzender Wirtschaftsforum) und Siegfried Rossmann (Vorsitzender Gewerbeverband) geführt. Das Ziel sei es, die Zusammenarbeit zu intensivieren, was künftig eine Teilaufgabe des neuen Stadtmarketings sein wird.
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