Oberviechtach
12.11.2020 - 08:14 Uhr

Unterricht bei roter Corona-Ampel auslagern

Bürgermeister Rudolf Teplitzky hat mit dem Oberviechtacher Stadtrat über mögliche Notquartiere für Schulklassen gesprochen. Das könnte nötig werden, wenn die Corona-Ampel auf rot umschlägt. Ins Rathaus kommt derweil keiner ohne Termin rein.

Bürgermeister Rudolf J. Teplitzky bemüht sich um „Notquartiere“ für den Schulunterricht bei ansteigenden Corona-Fallzahlen. Im leerstehenden Emil-Kemmer-Haus wäre Platz für zwei bis drei Klassen. Archivbild: Portner
Bürgermeister Rudolf J. Teplitzky bemüht sich um „Notquartiere“ für den Schulunterricht bei ansteigenden Corona-Fallzahlen. Im leerstehenden Emil-Kemmer-Haus wäre Platz für zwei bis drei Klassen.

Bei der Stadtratssitzung in der Mensa der Doktor-Eisenbarth-Schule informierte Bürgermeister Rudolf J. Teplitzky über die Covid-19-Situation in Oberviechtach: "Das Rathaus ist nicht geschlossen, aber der Zutritt nur mit Terminvereinbarung möglich." Die Stadtverwaltung sei zu den üblichen Zeiten erreichbar, während die Bücherei nur noch freitags von 13 bis 17 Uhr öffnet. Teplitzky verwies auf eine Auswahl von Links und Informationen auf der städtischen Homepage.

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Wöchentlich findet ein Schul-Dialog mit den Schulleitern statt. Einige Luftreiniger seien mittlerweile geliefert und weitere zehn Testgeräte bestellt. Der Bürgermeister informierte den Stadtrat zu Überlegungen bezüglich "Ausweichquartieren". Auch wenn die Corona-Schulampel derzeit auf Gelb sei, müsse nachgedacht werden, wie der Unterricht bei steigenden Fallzahlen gewährleistet werden kann. Laut Teplitzky gebe es die Optionen "Schichtwechsel oder größere Räume", wobei 26 Schüler zum Einhalten der verschärften Abstandsregeln rund 100 Quadratmeter benötigen. Die städtischen Gebäude, wie Feuerwehr-Schulungsräume, sind dafür zu klein. Eine Möglichkeit bietet die leerstehende Hauptschule (Erdgeschoss) in Schönsee. Der Bürgermeister zieht auch das Emil-Kemmer-Haus in seine Überlegungen mit ein und ist hierzu im engen Austausch mit KAS-Geschäftsführer Daniel Bock. "Das Soldatenheim wäre ein Notquartier für zwei bis drei Klassen", betont Teplitzky.

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Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien zur Sachlage bei der Suche nach einem Pächter für das seit zwei Jahren leerstehende Haus erklärt er, dass der Interessent vom September "leider abgesagt hat". Aktuell gebe es einen weiteren Bewerber, der das Gebäude noch näher in Augenschein nehmen möchte. "Die Zusammenarbeit mit der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) läuft gut", bekräftigt Rudolf J. Teplitzky.

 
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