"Auf das Ehrenamt ist Verlass", freuen sich Manuela Singer-Bartos und Sonja Dirscherl. Die beiden Koordinatorinnen der Hospizinitiative der Caritas für den Landkreis Schwandorf blicken auf ein "aufregendes und turbulentes Jahr 2020" zurück. Der Blick geht aber auch nach vorne, "denn neue Herausforderungen stehen vor der Tür".
Einsatzbereitschaft gehalten
Das Jahr 2020 begann für die Hospizinitiative mit vielen Plänen und Ideen. Es habe sich aber bald herausgestellt, dass vieles nicht verwirklicht werden kann, "doch der Zusammenhalt und die große Einsatzbereitschaft unserer ehrenamtlichen Hospizbegleiter blieb bestehen", betont Leiterin Manuela Singer-Bartos in einer Presseerklärung.
Durch die Einschränkungen der Corona-Maßnahmen seien im Jahr 2020 insgesamt weniger Anfragen gestellt worden: "Jedoch konnten 40 Sterbebegleitungen und 15 Trauerbegleitungen mit großem Engagement durch unsere Ehrenamtliche ermöglicht werden." Die größte Herausforderung sei das mehrmalige Umplanen und erneute Organisieren der Aktivitäten innerhalb der Hospizinitiative gewesen. Zeitintensiv habe sich auch das Umsetzen der Richtlinien gestaltet, welche sich mehrfach änderten.
Manuela Singer-Bartos aus Schönsee war im ersten Halbjahr noch alleine als Koordinatorin tätig, konnte die Hospizinitiative aber mit der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher engagierter Ehrenamtlicher weiterführen. Ab 1. Juli bekam sie mit Stellvertreterin Sonja Dirscherl aus Beratzhausen Verstärkung. Ab dem Sommer lief es in der häuslichen Umgebung nach drei relativ ruhigen Monaten wieder an. Etwas zurückhaltender sei die Nachfrage von Altenheimen und Krankenhäusern gewesen, hier waren seit Ausbruch der Corona-Pandemie die Einsätze komplett weggefallen. "Für die Hospizbegleiter war es deshalb sehr wichtig, dass im Juli jeweils ein Treffen in Oberviechtach und Nittenau stattfinden konnte. Auch eine Supervision mit Hygieneauflagen war im Freien möglich", berichtet Singer-Bartos. Bei der Hospizinitiative der Caritas für den Landkreis Schwandorf erfahren Schwerkranke und Trauernde seit 22 Jahren wertvolle Hilfe. Die beiden Koordinatorinnen sind telefonisch im Büro in Nittenau oder bei den monatlichen Sprechtagen in der Caritas-Sozialstation Oberviechtach erreichbar.
Pläne im neuen Jahr
Für 2021 haben die Verantwortlichen einiges vor: Die Gründung von einem Trauer-Cafè sowie von einer Kinder-Trauergruppe stehen auf dem Plan. "Die Gruppen werden von qualifizierten Ehrenamtlichen gestaltet, die bereits viel Zeit und Energie in diese Projekte gesteckt haben", betont Sonja Dirscherl. Auch der verschobene Ausbildungsbeginn neuer Hospizbegleiter wird für September 2021 angedacht, sofern es die Bestimmungen zulassen. "Die Hospizinitiative wird auch in diesem Jahr für Schwerkranke und Sterbende zur Verfügung stehen, um ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen", bekräftigt Manuela Singer-Bartos. "Dafür setzen sich unsere 86 ehrenamtlichen Hospizbegleiter im Landkreis Schwandorf mit viel Herz ein."
Hospizinitiative der Caritas im Landkreis Schwandorf
- Kontakt per Telefon 09436/3009313 oder im Internet hospiz[at]caritas-sad[dot]de bzw. unter www.caritas-sad.de.
- Die 86 ehrenamtlichen Hospizbegleiter sind da für Sterbende und unheilbar kranke Menschen sowie für deren Angehörige.
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