Parkstein
04.06.2019 - 13:50 Uhr

Angedockter Anbau an Feuerwehrhaus Hammerles

„Was wird gewünscht, was wird gebraucht?“ Diese Aspekte legt Architekt Josef Schöberl dem Plan beim Feuerwehrhaus Hammerles zugrunde. Da kommt einiges zusammen. So könnte der neue Anbau rund eine halbe Million Euro kosten.

An diesen beiden sichtbaren Wänden soll der Anbau mit dem Flachdach "angedockt" werden. Bild: bey
An diesen beiden sichtbaren Wänden soll der Anbau mit dem Flachdach "angedockt" werden.

Eine knappe Stunde stellte der Planer Josef Schöberl in der Marktratssitzung am Montag die mit der Hammerleser Wehr in Einklang gebrachte Planung vor. Zum Schluss hatte der Architekt auch eine "absolut vorläufige" Kostenschätzung parat: Mit allem „Drum und Dran“ könnte sich der Aufwand auf 489.000 Euro belaufen.

In seiner Planung berücksichtigt Josef Schöberl auch die künftige ordnungsgemäße Aufbewahrung der Schutzkleidung in Spints – Damen und Herren getrennt – um den Dieselgeruch, wie bisher vergessen zu machen. Umkleideräume gibt es für beide Geschlechter, auch ein Florianstüberl als Treffpunkt zum Aufarbeiten von Ereignissen nach einem schweren Einsatz, soll es künftig geben. Die Jugend, bei der Hammerleser Wehr stark vertreten, bekommt einen eigenen Raum.

Die Erweiterung erfolgt als Flachbau an zwei Seiten des bestehenden Gebäudes. Im Detail sieht das Raumprogramm den Neubau eines Lagers für Geräte vor, dort könnte bei Bedarf auch ein Anhänger abgestellt werden. Die Zufahrt erfolgt von der Straße am Steg her. Ferner ist eine kleine Werkstatt mit elf Quadratmetern eingeplant, für die Feuerwehrfrauen stehen in einem weiteren Raum 15 Spinds, für die Herren getrennt 57 Spinds zur Verfügung. Die Planung berücksichtigt auch Waschräume mit den entsprechenden Einrichtungen.

Josef Schöberl erklärte, dass das bestehende Feuerwehrhaus, jetzt 21 Jahre alt, voll erhalten bleibt und sich die Erweiterungsbauten an der Ost- und Nordseite „andocken“. Mit dem Anbau werden neue 165 Quadratmeter Nutzfläche geschaffen, der Bestand weist eine Fläche von 171 Quadratmetern aus.

Marktrat Martin Bodenmeier lobte den Erhalt der bisherigen Infrastruktur des Gebäudes, so dass sich die Kosten für die Erweiterung im Rahmen halten. Marktrat Georg Burkhard nannte den Entwurf Schöberls gelungen. Laut Bürgermeisterin Tanja Schiffmann muss noch geprüft werden, ob die vorhandene Flüssiggasheizung den neuen Anforderungen genügt. Einstimmig akzeptierte der Marktgemeinderat die vorgelegte Planung.

 
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