Parkstein
24.05.2022 - 08:56 Uhr

Fräulein Cillys Werbewunderwelt begeistert im Parksteiner Steinstadl

Wann gibt man guten Freunden ein Küsschen? Und wo ist der Deinhard? Wenn eine die Antworten darauf kennt, dann die Kabarettistin Alexandra Völkl alias "Fräulein Cilly" bei ihrem Auftritt in Parkstein.

Eingeladen vom Evangelischen Bildungswerk Oberpfalz brachten Alexandra Völkl alias "Fräulein Cilly" aus Fürth, am Sonntagabend mit Unterstützung von Budde Thiem am Piano den Parksteiner Steinstadl mit ihrem Programm "Fräulein Cillys Werbewunderwelt" zum Kochen. Die Kabarettistin gewährt unterhaltsamen Einblicke in die Werbewelt von gestern bis heute. Sie wusste es ganz genau: "Guten Morgen Sonnenschein, nur wer aufsteht, kauft auch ein!" Für sie gibt jede Werbung den Zeitgeist wieder und zeigt die Hoffnung, die in die Produkte gesetzt werden.

Fräulein Cilly enthüllte längst ersehnte Antworten auf gewichtige Menschheitsfragen: Wie klappt´s auch mit dem Nachbarn? Was macht das süße Leben leichter? Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Wann gibt man guten Freunden ein Küsschen? Wo ist der Deinhard?

Alexandra Völkl und Budd Thiem begeistern durch ihre überwältigende Virtuosität, herausragende Musikalität, ihren Wortwitz, und eine gute Portion Ironie. Immer wieder schlüpft Alexandra Völkl in neue Rollen und spielt selbst den Marlboro-Man äußerst überzeugend, eine fiktive Figur, der die Liste der einflussreichsten Figuren, die nie gelebt haben, anführt.

Für jeden vorgestellten Artikel hat sie das passende Chanson dabei und begeistert damit ihr Publikum.

Ganz nebenbei erfährt man welches Produkt als erstes in der Fernsehgeschichte beworben wurde, dass die erste lila Kuh aus der Schweiz kam und Adelheid hieß, wie ein guter Werbeslogan aufgebaut sein muss, damit er funktioniert oder welche Slogans ein Flop waren.

Treffsicher waren ihre Darstellungen einer möglichen Werbung für Zucker, wie sie sich wohl in den Jahren 1907, 1957 und 2017 angehört hätte. Passend ihre Persiflage auf "Frauengold", basierend auf der Melodie des Liedes Babicka von Karel Gott. Abgerundet wurde ihre Darbietung unter anderem durch die Zugabe "Männer im Baumarkt", wir wissen was sie wollen, wir machen den Weg frei.

 
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