Parkstein
04.10.2021 - 09:42 Uhr

Frauenbund will Standpunkte für Frauenthemen setzen und Bildungsarbeit wieder aufnehmen

Lange war es ungewiss, ob sich die Führungskräfte des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in diesem Herbst treffen würden. Jetzt war die Freude groß, als die Frauen im Bezirk Neustadt W/N in Parkstein zusammenkamen. Im Jahr der Bundestagswahl standen Informationen über die Forderungen des KDFB an Politik und Gesellschaft im Mittelpunkt der Versammlung.

„Standpunkte“ nennt der Frauenbund eine Zusammenstellung der Themen, zu denen er die Interessen von Frauen vertritt. Es geht dabei zum Beispiel um Sorgearbeit, wie Pflege und Kindererziehung, um Lohngerechtigkeit, Alterssicherung, Frauengesundheit, Nachhaltigkeit und Verantwortung für die Schöpfung. Der KDFB setzt sich dafür ein, dass Frauen Bedingungen vorfinden, die es ihnen möglich machen, ihre Ideen und Vorstellungen zu verwirklichen. Stellvertretende Diözesanvorsitzende Luise Fischer und Bildungsreferentin Gisela Niklas-Eiband ermutigten die Frauen, ihre Meinung zu sagen und ihre Überzeugungen kraftvoll zu vertreten. In einer Welt, die immer komplexer und immer schwieriger zu verstehen und zu durchschauen ist, sind Menschen, die einen Standpunkt vertreten, wertvoll.“

Der Film „So funktioniert der Frauenbund“ entstand aufgrund vieler Fragen nach den Beitragserhöhungen. Er zeigt ein Gespräch von Frauen bei einem Treffen im Zweigverein, die sich über ihren Verband austauschen. Sie planen gemeinsam Aktionen gegen die Plastikflut und für gerechte Löhne in der Kleidungsbranche und kommen zu dem Schluss: „Jede von uns kann etwas bewegen und weil wir viele sind, schaffen wir noch mehr. Deshalb sind wir gern beim Frauenbund.“

Für 2022 hat der Verband viele Bildungsveranstaltungen geplant und hofft, dass es wieder möglich sein wird, zu Workshops und Seminaren zusammenzukommen. Zusätzlich werden weiterhin Online-Seminare im Angebot sein. Mit der Fördermaßnahme "Digital.Vernetzt – Frauen im Ehrenamt stärken" unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das bürgerschaftliche Engagement auf dem Land während der Pandemie. Die Arbeit von Frauenvereinen und -initiativen soll in dieser Krisensituation mit Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich der Digitalisierung gestärkt werden. Der Diözesanverband Regensburg hat den Zuschlag für dieses Projekt erhalten und bietet eine Basis- und eine Aufbauschulung an.

Um für Führungskräfte und Mitglieder des Verbandes einen umfassenden und schnell erreichbaren Service zu bieten, wird die Homepage des Diözesanverbandes Regensburg neu gestaltet. Auch 2022 wird der Frauenbund in der Fastenzeit die erfolgreiche Solibrot-Aktion organisieren. Trotz der Pandemie und mit allen damit verbundenen Einschränkungen haben in diesem Jahr 102 Zweigvereine mitgemacht. 27.417,50 Euro wurden an Misereor übergeben.

 
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