Die Erweiterung des Parksteiner Gewerbegebiets Nord soll nicht lange "auf Eis" liegen: Die Marktgemeinde sehe einem erneuten Genehmigungsantrag "im zeitigen Frühjahr 2022" entgegen, informiert Bürgermeister Reinhard Sollfrank in einer Stellungnahme. Bereits in Kürze werde eine erneute Auslegung veröffentlicht, "die alle Beanstandungen aufgreift und abarbeitet". Wie berichtet, hat das Landratsamt der Marktgemeinde im Oktober angekündigt, der beabsichtigten Änderung des Flächennutzungsplans nicht zuzustimmen. Die negative Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde sei bereits mit dem Landesamt neu abgestimmt und ins Planwerk übernommen, berichtet Sollfrank jetzt.
Laut Landratsamt hat es der Markt versäumt zu begründen, warum die neuen Gewerbeflächen an die bestehenden anschließen müssen. Diesen Vorwurf weist der Bürgermeister zurück. "Die Bodenwertverhältnisse des überplanten landwirtschaftlichen Grundes sind der Marktgemeinde sehr wohl bekannt", schreibt er. "Alternative Flächen, die räumlich abgetrennt vom bestehenden Werk entstehen könnten, sind nicht vorhanden." Dass die Änderung des Flächennutzungsplanes nicht genehmigungsfähig sei, entspreche nicht der Wahrheit: "Vielmehr sind in Absprache mit dem Landratsamt bereits Wege aufgezeigt, die der Nachschärfung der Argumente dienen." Und nicht das ganze Genehmigungsverfahren müsse nochmals eingeleitet, sondern "ein Auslegungsschritt ergänzend wiederholt" werden. "Die Planung selbst war nie in Gefahr."
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