Bürgermeisterin Tanja Schiffmann spricht von einer Vorsichtsmaßnahme, um Kinder keine Gefahren auszusetzen.
Die Ursache für die Absperrung findet sich in einer Eiche auf dem Spielplatz. Dort war der Austritt einer Flüssigkeit im unteren Stammbereich festgestellt worden. Die Hornissen wurden von dieser Flüssigkeit und deren Geruch förmlich angezogen.
Zur Abklärung der weiteren Vorgehensweise fand am 21. Juni eine Ortsbesichtigung statt. Bürgermeisterin Tanja Schiffmann, eine Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt und ein ehrenamtlicher Hornissenberater einigten sich, die Austrittsstelle mit Wachs abzudecken und eine Plastikfolie darüber zu legen, um den verlockenden Duft einzudämmen.
Das Landratsamt informiert bei dieser Gelegenheit, dass abgestorbene Holz- und Pflanzenteile von den Hornissen für den Bau der Nester verwendet werden. Die Pflanzensäfte dienen den erwachsenen Tieren als Nahrung. Bei der Ortsbesichtigung fand sich kein Hornissennest in unmittelbarer Umgebung der Eiche. Ebenso war kein verstärkter Hornissenanflug bei den anderen Bäumen am Abenteuerspielplatz festzustellen.
Aus reiner Vorsorge will laut der Mitteilung des Landratsamtes Bürgermeisterin Tanja Schiffmann den Spielplatz auch nach der Beseitigung der Ursache noch etwas länger sperren. Im persönlichen Gespräch erklärte sie, dass der Platz aber nicht wie auf dem Warnschild zu lesen ist, bis Jahresende dicht sein wird.
Die Untere Naturschutzbehörde erhält in den letzten Jahren immer öfter Anfragen wegen Hornissen. Wenngleich auch äußere Einflüsse die Gründung neuer Völker durch Jungköniginnen verhindern, trägt das Belassen der überwiegenden Zahl der Nester zum stabilen Fortbestand der Population bei. Die Behörde weist ausdrücklich darauf hin, dass nur bei besonderer Gefahrenlage, beispielsweise einer nachgewiesenen Allergie, die Umsetzung eines Nestes oder die Beseitigung erlaubt ist.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.