Parkstein
10.03.2021 - 10:02 Uhr

Witron baut auf die Unterstützung des Marktgemeinderats

Das eine Gebäude ist noch nicht fertiggestellt, schon plant das Parksteiner Unternehmen Witron einen weiteren Komplex. Um Flächen zu sparen, soll es diesmal mehrgeschossig werden und auch in die Tiefe gehen.

Auf der landwirtschaftlich genutzten Fläche soll das neue Bauvorhaben der Firma Witron entstehen, das zum derzeit im Bau befindlichen Gebäue (oben, links) eine Verbindung haben soll. Die Gemeindestraße (im Vordergrund) muss laut Bürgermeister Reinhard Sollfrank ausgebaut werden. Bild: bey
Auf der landwirtschaftlich genutzten Fläche soll das neue Bauvorhaben der Firma Witron entstehen, das zum derzeit im Bau befindlichen Gebäue (oben, links) eine Verbindung haben soll. Die Gemeindestraße (im Vordergrund) muss laut Bürgermeister Reinhard Sollfrank ausgebaut werden.

Der Bebauungsplan Gewerbegebiet Nord II, der im Marktgemeinderat Parkstein Thema war, sieht eine weitere Vergrößerung der Betriebsgebäude der Firma Witron vor. Das neue Gebäude soll mit einem Verbindungsbau an den Baukörper auf dem Gewerbegebiet Nord I herangeführt werden. Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes umfasst eine Fläche von 3,85 Hektar, das Baufenster verringert sich wegen der einzuhaltenden Abstände und der Anlegung eines Grüngürtels entlang der Theile Straße auf 24.326 Quadratmeter.

Planer Josef Schöberl stellte in der Sitzung am Montagabend den Vorentwurf des Bebauungsplans vor. Er und Bürgermeister Reinhard Sollfrank machten übereinstimmend deutlich, dass im Sinne der Einsparung von Flächen von der Firma Witron eine "verdichtete Bauweise" gefordert worden sei.

Dementsprechend sieht die Planung eine mehrgeschossige Bauweise für das neue Gebäude vor. Ein Geschoss wird laut Schöberl stark im Erdreich eingebaut werden. Besonders hob der Planer die Errichtung des Parkhauses in diesem neuen Gebäude hervor; zum Teil im Untergeschoss. Die übrigen Flächen werden als Lager und für die Fertigung genutzt. Ausgleichsflächen müssen für 30.000 Quadratmeter bebaute Fläche nachgewiesen werden. Einem bestimmten Schlüssel entsprechend ergibt sich daraus eine Ausgleichsfläche von 13.800 Quadratmeter, die von Witron im Bereich Waldau-Erpetshof nachgewiesen wird.

Silvia Korsche-Ströhl sprach von einem "gigantischen" Flächenverbrauch für das neue Bauvorhaben, der sich ihrer Einschätzung nach auch noch fortsetzen werde. Für sie stelle sich auch die Frage, wer die Vergrößerung des Regenrückhaltebeckens bezahle.

Bürgermeister Sollfrank erklärte, das Vorhaben mit Walter Winkler in "langen Gesprächen" erörtert und durchgesetzt zu haben, dass die Firma beim Bau des geplanten Gebäudes in die Tiefe gehe. Die Realisierung des Gebäudes sei noch offen, meinte der Gemeindechef. Dieser Aussage widersprach Planer Schöberl mit dem Hinweis auf die bisher immer schnelle Verwirklichung. Er sah jedoch mit der jetzt geplanten Bauweise das Unternehmen auf dem richtigen Weg zur Flächeneinsparung. "Hinter diesen Erweiterungen steht auch der Erfolg der Firma Witron", betont Bürgermeister Sollfrank. Bei einer Gegenstimme von Korsche-Ströhl billigt der Marktgemeinderat den Vorentwurf des Bebauungsplanes Gewerbegebiet Nord II und die damit folgende Auslegung des Plans sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange.

Bei der ersten Änderung des Bebauungsplanes Gewerbegebiet Nord I sind laut Schöberl alle bisher eingereichten Tekturen berücksichtigt. Ausführlich trug er die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange einschließlich der verfassten Abwägungen vor. Der Marktgemeinderat billigt diese Abwägungen einstimmig, so dass der Bebauungsplan erneut ausgelegt werden kann.

OnetzPlus
Weiden in der Oberpfalz09.03.2021
 
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