Bei strahlendem Sonnenschein feierten die Gläubigen aus dem Kuratbenefizium Paulsdorf am Palmsonntag mit Diakon Bastian Neumann eine Andacht vor der Kirche St. Peter und Paul. Dabei gedachten sie des Einzugs Jesu in Jerusalem. Dies war auch Thema der Lesungstexte. Die Lieder, die Organist Christoph Heldmann vortrug, spiegelten die Freude der damaligen Bevölkerung wider, die Jesus zugejubelt und Palmzweige auf dem Weg gestreut hatten. Doch dieser Zuspruch hatte sich bald in Aufruhr und Hass gewendet – und Jesus endete schließlich am Kreuz.
Diakon Neumann erklärte in seiner Ansprache, dass genau dadurch Jesus das Leid der Menschen kenne und ihnen auch in schweren Zeiten beistehe, etwa in einer Pandemie. "Wie der Tod am Kreuz nicht das Ende ist, sondern die Auferstehung an Ostern folgt, so kann auch Jesus uns von der Pandemie befreien und neues Leben geben", sagte Neumann. Der Diakon segnete in dieser Andacht auch die Palmbüschel, die die Gläubigen in Händen hielten. Diese hatten der Benefiziumsrat und fleißige Helfern in Heimarbeit gebastelt. Der Erlös wird an das Misereor-Hilfswerk gespendet. Diakon Neumann wies darauf hin, dass in diesen Palmbüschel auch Buchszweige eingearbeitet worden seien. Deren grüne Farbe stehe für die Hoffnung.
Der Palmsonntag eröffnete im Kuratbenefizium die sogenannte heilige Woche eröffnet. Die Gottesdienste und Andachten finden jeweils vor der Kirche St. Peter und Paul statt: am Gründonnerstag, 1. April, um 18 Uhr, am Karfreitag, 2. April, um 15 Uhr und in der Osternacht (mit Speisenweihe) am Samstag, 3. April, um 20 Uhr.
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