Pechbrunn
04.11.2018 - 11:41 Uhr

Pädagogen erkunden den Wald

Was macht der Forstbetrieb? Borkenkäferplage und Trinkwasserschutz. All das sind Themen einer Lehrer-Fortbildung.

Den Ortstermin im Forstgebiet Groschlattengrün bei Pechbrunn begleiten Gerhard Schneider (Vierter von rechts) und Dietmar Michalski (Dritter von rechts). Bild: wro
Den Ortstermin im Forstgebiet Groschlattengrün bei Pechbrunn begleiten Gerhard Schneider (Vierter von rechts) und Dietmar Michalski (Dritter von rechts).

Im Mittelpunkt der Exkursion der Pädagogen, begleitet von Schulamtsdirektor Rudi Kunz, stehen der Forstbetrieb Waldsassen und dessen Strukturen. Zum Wunschprogramm der Gäste – neben einer detaillierten Einführung in den Waldsassener Amtsstuben - gehörte auch ein Ortstermin am Teichelberg. Unter fachlicher Führung von Forstbetriebsleiter Gerhard Schneider und Dietmar Michalski - unterstützt durch das Mitterteicher Unternehmen Herbert Laugwitz - konnte unweit des Pechbrunner Bastaltsteinbruchs ein Harvester besichtigt und bei den Arbeitern zur Holzernte zugesehen werden. Fragen zum Aufgabengebiet eines Forstbetriebes wurden behandelt. Ergänzt wurde die Themenpalette durch Informationen über die Borkenkäferplage, Fragen zum Klimawandel bis hin zum Trinkwasserschutz. Zur Sprache kam natürlich auch das Gefahrenpotenzial bei der Baumfällung. Forstbetriebsleiter Gerhard Schneider stellte jedoch zufrieden fest, dass die Unfälle durch den Maschineneinsatz deutlich reduziert wurden.

Die Fortbildung im Rahmen eines Waldtages hatte Lothar Riedl organisiert. Er bedankte sich bei den Mitarbeitern des Waldsassener Forstbetriebes für den Lehrgang. Zugleich wurde seitens der Pädagogen auch der Wunsch laut, die Kontakte zwischen den Schulen und dem Forstbetrieb weiterhin zu pflegen.

Hintergrund:

Der Forstbetrieb Waldsassen bewirtschaftet mit seinen 60 Beschäftigten rund 23.000 Hektar Wald in 10 Forstrevieren der nördlichen Oberpfalz und des südöstlichen Oberfrankens. Jährlich werden über 165.000 Kubikmeter Holz geerntet. Neben dem Hauptprodukt Bauholz und Industrieholz werden etwa zehn Prozent als Brenn- und Rechtholz genutzt. Der Waldumbau mit Blick auf den Klimawandel stellt einen Aufgabenschwerpunkt im Forstbetrieb dar. Jährlich pflanzt der Forstbetrieb auf rund 100 Hektar Mischbaumarten, wie Buche, Ahorn, Esche, Douglasie und Tanne. Alle forstbetrieblichen Arbeiten basieren auf der Idee der nachhaltigen und naturnahen Forstwirtschaft, so Forstbetriebsleiter Gerhard Schneider. Sie ermögliche das Miteinander von Holznutzung, Naturschutz und Erholung. Neben rund 650 Kilometern Forstwegen, die zum Teil auch als Rad- und Wanderwege genutzt werden, findet man in den Wäldern zahlreiche Erholungs- und Naturschutzschwerpunkte. Weitere Informationen unter: www.baysf.de. oder www.baysf.de/waldsassen.

 
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