Pfaben bei Erbendorf
22.05.2023 - 12:14 Uhr

Bei Waldjugendspielen in Pfaben starten 24 Klassen

Von Baumarten erraten bis zur Meditation im Moos – die Waldjugendspiele in Pfaben bieten den dritten Klassen der Grundschulen des Landkreises Tirschenreuth ein abwechslungsreiches Programm.

Praktischer Unterricht in der Natur vor der Haustür. Das ist das Ziel der Waldjugendspiele in Pfaben – und das bereits seit über 30 Jahren. Zwei Tage, zwölf Stationen über 18 Helfer und 24 dritte Klassen aus dem Landkreis nahmen in diesem Jahr daran teil. Von Waldmeditation im Moos über Baumarten erraten bis zum eigenen Dachstuhlbau war den Kindern einiges an Programm geboten.

„Die Kinder lernen bei uns Neues über den Wald und seine Erzeugnisse, verfestigen Gelerntes aus dem Unterricht und spielen dabei an der frischen Luft“, erklärt Amtsförsterin Anette Schödel, die Hauptorganisatorin der Spiele. Forstleiter Christoph Hübner fand lobende Worte: „Ihr wart heute über drei Kilometer im Wald unterwegs.“ Natürlich kommt da auch eine Brotzeit nicht zu kurz. Diese wurde sofort dafür genutzt, um den Kindern zu erklären, dass die dabei anfallenden Abfälle wieder mit nach Hause genommen werden sollen.

Im abschließenden Rollenspiel von Anette Schödel, Markus Reger und Martin Wittmann konnte das Gelernte noch einmal bewiesen werden. Ein lautes „nein“ aus jedem Kindermund zeigte: die Drittklässler wissen, dass man eine leere Chips-Packung oder die Trinkflasche nicht im Wald entsorgt.

Im Anschluss bedankte sich Forstdirektor Hübner noch bei allen Helfern und Unterstützern, insbesondere auch beim Landkreis, welche die Waldjugendspiele alljährlich finanziell unterstützen, sowie bei den Erlebnisbäuerinnen, welche ebenfalls an einer Station über die Erzeugnisse der Landwirtschaft informierten. Schulamtsdirektor Armin Engel befürwortet die Veranstaltung. „Wir brauchen solche praktischen Erfahrungen für die Kinder – vom Klassenzimmer nach draußen.“ Auch der Vorsitzende des Naturparks Steinwald, Eberhard von Gemmingen-Hornberg und der Erbendorfer Bürgermeister Johannes Reger zeigten sich überzeugt: Was die jungen Menschen hier über unseren Wald und das richtige Verhalten in der Natur mitnehmen, ist essenziell.

 
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