(njn) Die Bayerische Forstverwaltung im Landkreis Tirschenreuth lud wieder zu den jährlichen Waldjugendspielen ein. Spielleiter der Waldjugendspiele war Revierförster Günter Mayr. Er ist forstlicher Bildungsbeauftragter am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Tirschenreuth und für die Waldpädagogik zuständig.
Bei einem Rundkurs konnten die Schüler entlang des Weges zahlreiche Wissensfragen zu Wald und Forstwirtschaft beantworten. Den Kindern standen dabei Förster, sogenannte "Forstpaten" je Klasse zur Seite. Aber auch Geschicklichkeitsaufgaben galt es zu meistern: Unter anderem mussten Baumarten bestimmt und deren Eigenschaften erraten werden. Ein spannendes Naturquiz zu Steinen, Vögeln und Pflanzen gehörten ebenso dazu.
Verletzliches System
Ziel der Waldjugendspiele war es, den Kindern die Vernetzungen innerhalb des Ökosystems Wald näher zu bringen. Aber auch die Verletzlichkeit dieses Systems wurde aufgezeigt. Darüber hinaus vermittelten die Verantwortlichen die Grundsätze einer nachhaltigen, naturnahen Forstwirtschaft. Zum Abschluss des interessanten und lehrreichen Vormittags trat "Carl von Carlowitz" im Steinwald auf.
Diese historische Person war vor über 300 Jahren der Begründer der forstlichen Nachhaltigkeit. Er propagierte seinerzeit den auch heute noch geltenden forstlichen Grundsatz, dass bei einer ordentlichen und sachgerechten Forstwirtschaft nur soviel Holz genutzt werden soll, wie auch nachwächst. Fragen rund um den Wald, wie beispielsweise "Wie viele Pilze darf ich sammeln?" oder "Darf ich meinen Hund ohne Leine im Wald laufen lassen?" wurden in Spielszenen beantwortet.
Bildung bedeutsam
Willkommen hießen am ersten Spieltag die Kinder der stellvertretende Landrat Dr. Alfred Scheidler, Erbendorfs Bürgermeister Hans Donko und Forstbetriebsleiter Gerhard Schneider. Die Ehrengäste hoben in ihren Grußworten die hohe Bedeutung der Bildung zu den Themen Wald und Umwelt hervor. Alle 16 Klassen erhielten hölzerne Tannenbäumchen.
Der Dank von Forstoberrat Walter Dunkel galt allen beteiligten Förstern, den Mitarbeitern des Forstbetriebs sowie der BRK-Bereitschaft Erbendorf für die Sicherheitswache.
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