"Heiß geht's her bei der Feuerwehr!" Dieser landläufige Spruch bewahrheitet sich beim Jubiläum der Pfreimder Feuerwehr in mehrfacher Hinsicht: Wetter, Musik und Stimmung glühten. Das Thermometer am Marktplatz zeigte 36 Grad an, als Sirenensignale und Böller den Beginn den Festzuges ankündigten. Der Dirigent der Stadtkapelle hob den Taktstock und ein gigantischer Zug setzte sich in Bewegung.
Voraus die Vereinsspitze, dahinter Schirmrimherr Bürgermeister Richard Tischler und Ehrenschirmherr Altbürgermeister Arnold Kimmerl mit den Ehrengästen gefolgt von den Feuerwehrführungskräften den Landkreises. Der erste Blickfang waren die bezaubernden Festdamen des Jubelvereins und des Patenvereins aus Iffelsdorf. Mit dem strahlendsten Lachen winkten sie den vielen Zuschauern am Straßenrand zu, die auch fleißig Beifall spendeten.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Feuerwehren aus der gesamten mittleren Oberpfalz waren mit allem anwesend, was die Vereine zu bieten hatten. Dazwischen die farbenprächtigen Gruppierungen der Obst- und Gartenbauvereine, die Schützen und Krieger und natürlich alle Vereine der Stadt. Immer wieder unterbrochen von Musikkapellen, die trotz der Hitze ihr bestes gaben. Unter den vielen Vereinen war auch die Feuerwehr aus der Partnerstadt Grünsfeld zu finden, die sichtlich Spaß am Geschehen hatte. Am Marktplatz bewegte sich der Zug durch ein Spalier von 40 Feuerwehroldtimern, die eine imposante Kulisse boten. In der Bahnhofstraße machte der Zug eine Kehrtwendung und zurück ging es über den Marktplatz zur Tännesberger Straße.
Erst nach über einer Stunde Fußmarsch erreichten die Ersten wieder das Festzelt. In dieser brütenden Hitze gelangte das Wasser bei den Feuerwehrlern zu ganz neuem Ansehen: "Wasser löscht nicht nur das Feuer, sondern auch den Durst." Entlang des Weges waren Trinkstationen aufgebaut, an denen sich jeder nach Belieben bedienen konnte. So blieben alle Teilnehmer schadlos, nur das Schuhwerk war anscheinend der Hitze nicht gewachsen. Einige Schuhsohlen hatten in der Hitze den Geist aufgegeben und sich einfach abgelöst. Zurück im Festzelt wartete ein weitere Höhepunkt auf die Zugteilnehmer. Durch das Defilee der Festdamen und Ehrengäste wurden alle Vereine mit Applaus begrüßt. Der Einmarsch der einzelnen Fahnen war ein Bild, das jedes Herz eines Feuerwehrmannes höher schlagen ließ.
Wer nun dachte, jeder sucht nach der Strapaze einen kühlen Platz und etwas zum Trinken, der hatte die Kondition der Festdamen und Feuerwehren weit unterschätzt. Unter den Klängen der "Pischdorfer" ging es mit Volldampf weiter, so als wäre kein anstrengender Marsch zurückgelegt worden. Vorstand Markus Montanjohl fasste den Festzug mit den einfachen Worte zusammen: "Das war ein wunderbarer Festzug, der noch lange in bester Erinnerung bleiben wird."
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