Pfreimd
01.11.2020 - 12:00 Uhr

Pfreimder Rathaus wird nicht abgesperrt

Die Stadt-Homepage macht es deutlich: "Um Sie und auch uns zu schützen, bitten wir Sie nur bei unbedingt notwendigen Angelegenheiten den persönlichen Kontakt im Rathaus zu suchen." Dieser Pandemie-Schutz ist auch Thema im Stadtrat.

Die steigenden Covid-Infektionszahlen haben auch auf das Rathaus organisatorische Auswirkungen. Es soll aber laut Bürgermeister Richard Tischler nicht zugesperrt werden. Er vertraut darauf, dass die Bürger wie in den letzten Monaten auch via Online und Telefon ihre Anliegen vortragen und nur in dringenden Fällen persönlich kommen. Bild: hm
Die steigenden Covid-Infektionszahlen haben auch auf das Rathaus organisatorische Auswirkungen. Es soll aber laut Bürgermeister Richard Tischler nicht zugesperrt werden. Er vertraut darauf, dass die Bürger wie in den letzten Monaten auch via Online und Telefon ihre Anliegen vortragen und nur in dringenden Fällen persönlich kommen.

Der Stadtrat ist es zwischenzeitlich schon gewohnt, in der kleinen Schulturnhalle zu tagen, wo man die seuchenhygienischen Abstände gewährleisten kann - auch wenn die Atmosphäre dort nicht mit dem eigentlichen Ratssaal verglichen werden kann. Die Halle wird vermutlich noch länger als Ort der Beratung dienen müssen, denn die steigenden Inzidenzwerte sprechen eine deutliche Sprache. Das Pandemie-Geschehen hat auch seine Auswirkungen auf das Rathaus. "Ab Montag sind wir wieder im Lockdown," kündigte Bürgermeister Richard Tischler bei der Ratssitzung an.

Laut Tischler "versuchen wir zunächst, das Rathaus offen zu lassen"; die "Hälfte der Mannschaft" sei sowieso im Home-Office. Der Appell des Bürgermeisters ging dahin, dass die Bürger wie in den letzten Monaten auch nur in "dringenden Fällen" persönlich ins Rathaus kommen sollten. Ansonsten könne man das Meiste über das Internet und per Telefon erledigen.

Ein entsprechender Hinweis findet sich auch auf der Pfreimder Stadt-Homepage, wo es heißt: "Um Sie und auch uns zu schützen, bitten wir Sie nur bei unbedingt notwendigen Angelegenheiten den persönlichen Kontakt im Rathaus zu suchen. Bei Fragen oder Problemen erteilen wir gerne unter Tel.: 0 96 06 / 889-41 oder per E-Mail: info[at]pfreimd[dot]de Auskunft. Viele Behördengänge können einfach und bequem über das Meldeamt online erledigt werden."

Bei dem Punkt "Informationen durch den Bürgermeister" dankte Tischler zunächst dem Kämmerer Christian Hechtl. Er habe eine Fördermöglichkeit für den Ausbau der Straße am Kalvarienberg entdeckt und ausgeschöpft, die mit etwas über 140 000 Euro der Erneuerung der dortigen Wasserleitung zugute kommt.

Nachdem der Verein der Volkshochschulen im Landkreis aufgelöst wurde, weil der Verein die für einen Staatszuschuss vorgeschriebenen 30 000 Doppelstunden an Kursen nicht erreichen konnte, wird das verbliebene Vereinsvermögen von 4200 Euro auf die angeschlossenen vier VHS-Außenstellen Neunburg, Nabburg, Nittenau sowie Oberviechtach-Schönsee verteilt. Knapp die Hälfte der Summe entfällt auf die Volkshochschule für den Altlandkreis Nabburg.

IT-Pauschale für die Räte

In seiner Bekanntgabe von nichtöffentlichen Beschlüssen früherer Stadtratssitzungen sagte Tischler, dass für den Franziskus-Kindergarten eine Integrationskraft genehmigt worden sei. Im Gegensatz zur Aufgabe der Erzieherin, die sich um mehrere Kinder gleichzeitig kümmern muss, beschäftigt sich eine Integrationskraft lediglich mit einem einzigen Kind. Das Ziel der Integration besteht darin, behinderte Kinder nicht auszugrenzen, sondern aktiv in den Kindergartenalltag einzubeziehen.

Thema der Sitzung war auch das neue "Ratsinformationssystem". Ein Ratsinformationssystem ist ein EDV-gestütztes Informations- und Dokumentenmanagementsystem für die Verwaltung von Gemeinden. "Wir werden es 2021 in Betrieb nehmen und die Räte erhalten jetzt im November oder Dezember eine Einweisung," hieß es vonseiten der Verwaltung. Das System macht eine Änderung der Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts nötig. Denn die Räte, die sich ihre Tablets für die Nutzung des neuen Angebots selbst kaufen sollen, werden finanziell durch eine "IT-Pauschale" unterstützt. Sie beträgt 15 Euro pro Monat. Und das war in der Satzung festzuschreiben.

Spielplatz im Blickpunkt

Fraktionssprecher Ernst Wurmstein (FWG) lenkte den Blick der Verwaltung auf den Behindertenparkplatz vor dem Rathaus. "Autos parken dort quer," hat er festgestellt und bat um Überlegungen, wie man diesen Zustand ändern kann. Fraktionssprecher Günther Strehl (SPD) sprach den Kinderspielplatz an der Von-Rieneck-Straße an. Das ist ein 08/15-Spielplatz, der aber wegen seiner Nähe zum neuen Baugebiet "Auf der Holzlohe" gestalterisch aufgewertet werden soll. "Der Plan dafür liegt schon in der Schublade und könnte 2021 umgesetzt werden," sagte Rathaus-Geschäftsleiter Bernhard Baumer. Strehl regte an, dies auch zügig zu tun, da schon etliche junge Familien mit Kleinkindern im neuen Baugebiet wohnen würden.

Neunburg vorm Wald08.02.2019
 
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