Wohnbaugrundstücke sind auch in Pfreimd sehr gefragt. Der Stadtrat beriet deshalb über zwei neue Baugebiete in den Ortsteilen Untersteinbach und Hohentreswitz.
Der Almweg in Untersteinbach zählt zu den begehrten Wohngegenden im Umfeld der Stadt Pfreimd. Eine ruhige Lage und ein weiter Blick ins Naabtal gehören zu den Vorzügen. Bisher dominieren schmucke Einfamilienhäuser die Bebauung.
Nun beabsichtigt die Firma BfB Immobilien GmbH aus Burglengenfeld die Errichtung von drei Mehrfamilienhäusern zu je sechs Wohneinheiten am Ende des Almweges. Geplant sind dreistöckige Bauwerke mit Pultdach. Die Vorstellung des neuen Baugebietes „Wohnen am Almweg“ in Untersteinbach war daher der zentrale Punkt der öffentlichen Stadtratssitzung in der Landgraf-Ulrich-Halle.
Pläne liegen aus
Verständlicherweise fand dieser Tagesordnungspunkt großes Interesse bei einer Reihe von Zuhörern. Bürgermeister Richard Tischler machte unmissverständlich deutlich, dass die Vorstellung des Baugebietes ausschließlich der Information des Stadtrates dient und zum jetzigen Zeitpunkt keine Beschlüsse dazu gefasst werden. Das Gebiet liegt im Außenbereich ohne gültigen Bebauungsplan. Der Investor hat bereits am 22. Januar einen Antrag auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungs- und Erschließungsplanes mit Grünordnung für den Almweg gestellt und ersucht nun die Kommune um Zustimmung und das Verfahren mittels Aufstellungsbeschluss einzuleiten.
Generell sei die Kommune an einer Bebauung interessiert, sagte der Bürgermeister. Es liege nun am Stadtrat, das Für und Wider genau abzuwägen und eine Entscheidung im Einklang mit den Bürgern zu fällen. Dazu hat der Stadtrat bis zum 31. März Gelegenheit, dann soll das Vorhaben erneut auf der Tagesordnung stehen. Stadtrat Mirko Hägler regte an, den Plan auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit eine entsprechende Transparenz gewährleistet ist. Eine Veröffentlichung der Planung im Internet muss allerdings erst noch mit dem Vorhabenträger abgesprochen werden. Bereits jetzt können interessierte Bürger im Rathaus Einsicht in die Planung nehmen, allerdings ist dazu coronabedingt eine telefonische Anmeldung erforderlich.
Ein weiteres Baugebiet ist im Norden von Hohentreswitz im Anschluss an das bereits bestehende Wohngebiet geplant. In der vorhergehenden Stadtratssitzung wurde angesprochen, dass diese Fläche für eine eventuelle Friedhofserweiterung vorgehalten werden soll. Dazu ist im Eingemeindungsvertrag nichts zu lesen. Außerdem sieht der Flächennutzungsplan dieses Areal als potenzielle Kompensationsfläche für Bauflächen vor. Nach Rücksprache mit dem Pfarrherrn besteht für eine Friedhofserweiterung kein Bedarf. Diese Fläche wird nun als Bebauungsgebiet weiterentwickelt.
Im Sande verlaufen
Gemeinderat Sven Ost bat um Aufklärung, wie die Stadt zu einer Erweiterung des Baugebietes in Weihern steht. Dazu stellte Bürgermeister Tischler fest, dass dazu bisher nichts näher ins Auge gefasst worden sei, da mit Vorrang erst die beiden Baugebiete in Untersteinbach und Hohentreswitz erschlossen werden sollen. Günther Strehl sprach die Situation in der Ortschaft Stein hinsichtlich einer weiteren Bebauung an. Bürgermeister Tischler musste dazu eingestehen, dass alle Grundstücksgespräche bisher im Sande verliefen.
„Es liegt nun am Stadtrat, das Für und Wider genau abzuwägen.“

















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