An der Spitze gab die Jugendblaskapelle den Ton und Takt vor. "Diese Feier erinnert an die Opfer durch politischen Terror hervorgerufen. Es mahnt uns allen Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken. In Gott wollen wir zuversichtlich leben. Führe sie in das ewige Leben“, sagte Pfarrer Jaison Thomas.
Der Männergesangsverein unter der Leitung von Joseph Frischholz sang "Gedenke eurer Toten". Die Jugendblaskapelle musizierte. Bürgermeister Michael Bauer erinnerte, dass der Volkstrauertag heuer auf zwei geschichtliche Ereignisse verweise: Im September jährte sich der Beginn des 2. Weltkrieges zum 80. Mal und der November galt dem 30. Jahrestages des Mauerfalls.
„Kriege sind keine Naturkatastrophen, sie werden vorbereitet. So war es auch vor 80 Jahren durch das NS-Regime", sagte der Gemeindechef. "Wir alle müssen etwas für den Frieden tun. Tun wir nichts, geht er verloren. Wir alle müssen wachsam bleiben."
„Wir trauern um Soldaten, um alte und junge Menschen die ihre Heimat verloren, wir trauern um jene die in Lagern an Seuchen erkrankten, die in Konzentrationslagern getötet wurden, die erfroren und verhungerten. Alles jene Menschen die alle diesen Krieg nicht wollten“, sagten die drei Faltenbacher-Schüler Lena, Julius und Nicolas. Damit es Frieden in der Welt gebe, dürfe man nicht vergessen, solle man aus dem Vergangenen lernen und so etwas nie wieder zulassen.
Soldatenkameradschaft und Gemeinde legten einen Kranz nieder. Zwei Bundeswehrsoldaten standen Wache. Drei Böller krachten, während die Blaskapelle „Ich hatt´ einen Kameraden spielte“. Gemeinsam sangen alle das Deutschlandlied.
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