Die zentral im Dorf gelegene Wasserfläche war früher ein Feuerlöschteich mit senkrecht betonierten Ufern, die im Laufe der Zeit eingewachsen sind, während der Teich von den Hangquellen in den Uferböschungen gespeist wurde. „Als Kinder sind wir im Winter hier Schlittschuh gelaufen“, sagte Meidinger, der in Pittersberg aufgewachsen ist. Mittlerweile aber kommt das Löschwasser aus einem unterirdischen Tank nahe dem Feuerwehrhaus. „Es könnte also einfach ein Weiher im Dorf sein, der die Menschen erfreut“, so Meidinger.
Oberhalb des Dorfweihers wurden aber auf einem Nachbargrundstück vor einigen Jahren weitere Teiche angelegt. Und seit dem Bau des Abwasserkanals 2004 versickere auch viel Wasser im Untergrund. Die Folge sei nun eine geringe Durchströmung mit Frischwasser des etwa 250 Quadratmeter großen und nur 30 Zentimeter tiefen Teichs. „Im Sommer führt das regelmäßig zu einer unansehnlichen Algenblüte“, berichtete Christian Götz den rund 20 Kandidaten, die sich für die Besichtigung Zeit genommen hatten.
Wenn das Wasser für die derzeitige Wasserfläche nicht ausreicht, müssten andere Gestaltungselemente ergänzt werden. Spontan schwebten den Anwesenden Spazierwege, ein Wasserspielplatz für Kinder oder eine Kneippanlage vor.
Meidinger und seine Mitstreiter der CSU Ebermannsdorf-Pittersberg wollen nach der Kommunalwahl einen Landschaftsplaner beauftragen. Der soll auf Basis des tatsächlich zur Verfügung stehenden Wassers seiner Phantasie freien Lauf lassen und ein paar Skizzen anfertigen. Ziel dabei seien „Gestaltungsvorschläge, die Spaß machen und funktionieren“, so Gemeinderat Thomas Wiedenbauer: „In einer Bürgerversammlung können diese dann vorgestellt und diskutiert werden. Erst wenn sich alle einig sind, können wir die Frage nach Fördermitteln und der konkreten Umsetzung klären.“
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