Gabriela Beer fand auf ihrem Gang und Streifzug durch die Auer Flur einschließlich dem dahinter liegenden Wald einen flockenstieligen Hexenröhrling als Fünfling, auch Flocki oder sogar Zigeuner genannt. Für die leidenschaftliche Schwammerlsucherin, was sie wiederum von ihrem Vater Hans Schanderl gelernt und mitgekriegt hat, wie sie selbst sagt, war der Fund wie ein Sechser im Lotto.
Die braune, wildlederartige Hutoberfläche des Pilzes, der zur Zeit wächst und gedeiht, hat ihm auch den Namen Schusterpilz eingebracht. Typisch für den Hexenröhrling sind zu dem die roten Röhren, der rote Stiel sowie das gelbe Fleisch, das sich allerdings beim Anschneiden sofort sehr stark in blau verfärbt. Sein Stiel ist fein geflockt.
Für Gabriela Beer ist der fast tägliche Gang durch die Natur mit Bewunderung von deren Schönheit das Schönste, was es gibt, so meint sie weiter, denn da könne man die Seele baumeln lassen. Pilzkunde mache Spaß. Sie studiere dazu jede Menge Fachliteratur und hinterfrage diese auch bei erfahrenen Pilzesammlern. Es sei schon fast wie eine Sucht, täglich mindestens eine Runde durch Wald und Flur zu streifen. Den Schwammerlplatz verrät sie natürlich nicht, versteht sich, das ist ein Schwammerlgehergeheimnis. Na dann weiterhin damit viel Glück sowie Freude, das wünschen wir der Leserin.
Viele Leute in Bayern meinen außerdem, dass eine Pilzsuppe ohne den Hexenröhrling wiederum gar keine richtige Pilzsuppe wäre. Er gehört laut Literatur mit zu den besten Speisepilzen und ist genau so gut oder sogar noch besser als der besonders in unserer Region begehrte und bekannte Steinpilz. Im Übrigen war der Hexenröhrling der Speisepilz des Jahres 2018. Na denn guten Appetit.















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