Wie einer Mitteilung der Gemeinschaft für Schöpfung, Umwelt und Kultur zu entnehmen ist, will die Gemeinde Ebermannsdorf den Pittersberger Dorfweiher umgestalten und "voraussichtlich etwas anderes daraus machen". Unter anderem aus diesem Grund habe sich die Gemeinschaft jetzt den Fischbestand des Gewässers eingefangen und in ein anderes Gewässer umgesetzt.
Wasserstand ist gesunken
Hinzu komme: Der Wasserstand des Weihers habe sich in den vergangenen Wochen aus unerklärlichen Gründen, sei es fehlender Wasserzulauf gewesen oder auch ein Schaden am Ablaufrohr, bedenklich verringert, so dass die Tiere Schaden zu nehmen drohten. Vermutet werde von etlichen Mitgliedern der "grünen Truppe" aber auch pure Sabotage durch Gegner der eigentlich guten, schönen sowie idyllischen Sache im Ortskern. "Schade um den natürlichen Mittelpunkt im Ort mit Gewässer und mächtiger Trauerweide, umgeben von reichlich Grün und Natur", heißt es vonseiten der Gemeinschaft für Schöpfung, Umwelt und Kultur, die mit ihren rund zwei Dutzend Aktivisten trotz erheblicher laufender Pflegearbeiten mit Engagement und Zeitaufwand ihre große Freude hatten, so Vorsitzender Michael Götz.
Ein Planer soll her
Der Gruppe habe in diesem Zusammenhang entschieden, sich von dem Projekt Dorfweiher Pittersberg, wofür sie sich seit etwa drei Jahren engagiert hat, zurückzuziehen. "Sie hat damit den Weg frei gemacht für die Planungen der Gemeinde, die Geld in die Hand nehmen will für eine sinnvolle Umgestaltung in der Zukunft."
Es solle ein Planer beauftragt werden, anschließend eine Bürgerversammlung darüber beraten. "So hatte es sich auch die örtliche CSU bei der Kommunalwahl 2020 auf die Fahne geschrieben." Die Gemeinschaft für Schöpfung, Umwelt und Kultur von Pittersberg allerdings bleibe mit ihrer Meinung auch dabei, hierbei keine Utopien zu verfolgen, sondern die Natürlichkeit des Dorfweihers im Kern zu bewahren und so nebenbei der Gemeinde auch noch Geld zu sparen. Das Wichtigste hinterher sei der Kümmerer und die Pflege der gesamten Anlage. Schließlich weist die "grüne Truppe" in der Sache darauf hin, dass sie sich für die Dorfweiherpflege nicht mehr zuständig fühlt. "Die Gemeinde sowie auch die verschiedenen Besserwisser können also ab sofort schalten und walten, wie's ihnen gerade gefällt."
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