Am Freitagabend wurde der Pleysteiner Storchenbetreuer Hubert Schmid von zwei Frauen (Anna Pflaum und Renate Giehl), die in unmittelbarer Nachbarschaft des Storchenhorstes im Stadtgraben Nord wohnen, angerufen. Sie teilten ihm mit, ein Jungstorch gehe auf der Straße spazieren und könne nicht mehr wegfliegen. Offensichtlich hatte er sich an einem Bein verletzt. Das Tier konnte zwar laufen, aber nicht so schnell, um auch zum Flug zu starten. Der Storchenbetreuer sah sich den jungen Vogel an. Die Verletzung sah laut Schmid relativ harmlos aus. Er dachte zunächst, er könnte die Nacht im Garten der Familie Giehl verbringen. Nachdem „Meister Adebar“ aber wieder weglief, wurde beschlossen, den Jungstorch einzufangen und auf dem Anwesen der Familie Schmid übernachten zu lassen. Mit dem Kescher und mit Hilfe vom Kerstin Soukup konnte er schließlich problemlos eingefangen werden. Der Fauna-und Floraexperte gab ihm noch etwas Wasser und ließ ihn dann in einem großen Karton im Dunkeln übernachten. Am nächsten Morgen sah er schon wieder recht munter aus. Schmid fuhr das Tier nach Regenstauf in die Umwelt-, Tierauffang- und Pflegestation, die vom Landesbund für Vogelschutz betrieben wird. Hier wird er zunächst in Quarantäne gehalten und gefüttert. Später wird er wohl zu den anderen Störchen kommen, die dort in Pflege sind. Ein Tierarzt wird sich die Verletzung ansehen. Der Storch soll auch beringt werden. Er kommt, falls die zwei anderen Pleysteiner Jungstörche noch da sein sollten, wieder zurück in die Rosenquarzstadt, ansonsten wird er mit den anderen Jungstörchen ausgewildert.
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