Die Meinungen der Stadtratsmitglieder waren sehr unterschiedlich, Herbert und Martina Lorenz hatten mit ihrem Antrag statt auf Einkürzung eigentlich auf eine Beseitigung gehofft.
Bürgermeister Rainer Rewitzer machte zu Beginn der Aussprache zum Tagesordnungspunkt „Antrag auf Einkürzung der Äste oder Beseitigung des Birnbaums“ das Gremium nochmals mit den Hintergründen dafür vertraut. Es gebe Ärger mit dem Fallobst das zerquetscht vor dem Haus des Ehepaares Herbert und Martina Lorenz herumliege, zu dem hänge dem Baum deutlich in Richtung des Wohnhauses des Beschwerde führenden Ehepaares, das diesen Zustand nicht mehr akzeptiere.
Stadtrat Hans Sax nannte eine Einkürzung nur dann sinnvoll, wenn hinterher wieder grün aus dem Baum herauskomme. Diese Arbeit müsse ein Fachmann erledigen. Unabhängig davon empfahl Hans Sax das Ergebnis im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept abzuwarten, ob sich daraus eine Beseitigung des Baumes ergebe, zumindest könne das ISEK eine Hilfestellung für das weitere Vorgehen sein. Stadtrat Stefan Voit machte es kurz: Schneidet den Baum ab, war sein eindeutiger Vorschlag, dem sich CSU-Fraktionssprecher Josef Windirsch anschloss. Stadtrat Helmut Rewitzer hielt ein eindeutiges Plädoyer zugunsten des Baumes, der ein die Stadt prägendes Naturdenkmal sei und seit 60 Jahren in Richtung des Hauses Lorenz hänge. „Die Beseitigung ist für mich absurd“, betonte Helmut Rewitzer. Die Schieflage des Baumes bestätigte auch Hans Sax und sprach sich aus, die Krone um die Hälfte zu kürzen. Die Meinung von Peter Trstan, von dem Baum gehe eine Gefahr beim Einsatz mit einer Feuerwehrdrehleiter aus, nannte Helmut Rewitzer ein „konstruieren irrelevanter Dinge“.
Am Schluss der ausführlichen Debatte sprachen sich acht Stadtratsmitglieder für die großzügige Einkürzung aus, fünf Stadtratsmitglieder plädierten für die Beseitigung des Baumes.













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