Große Freude bei Bürgermeister Lothar Müller, am Donnerstagnachmittag durchschnitt er ein rotweißes Trassenband und gab damit den Verkehr auf der Gemeindeverbindungsstraße Plößberg nach Schönkirch für den Straßenverkehr frei. Seit Freitagmittag rollt der Verkehr nun ungehindert über die Brücke, die beide Orte verbindet. Mit den Brückenbauarbeiten war im Juli vergangenen Jahres begonnen worden. Die Kosten für das Brückenbauwerk belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro.
Bürgermeister Lothar Müller erinnerte im Gespräch mit den Oberpfalzmedien daran, dass bereits seit Anfang der 70er Jahren erste Gespräche für eine Ortsumgehung von Plößberg laufen. Konkret wurde es dann 2001, als Überlegungen erstmals zu Papier gebracht wurden. Im August 2018 erfolgte der Spatenstich für die Umgehung, dessen erstes Bauwerk der Kreisverkehr am Ortsrand von Plößberg war. Jetzt folgte mit der Fertigstellung des Brückenbauwerks ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Verwirklichung. Die Stützweite der Brücke beträgt 26 Meter, die Kosten 1,5 Millionen Euro. Im Umfeld der Brücke fanden bereits umfangreiche Erdbewegungen statt, schließlich soll die Plößberger Umgehungsstraße einmal unter der neuen Brücke verlaufen. In Bau ist derweil ein weiteres Brückenbauwerk, dessen Fertigstellung für den Herbst heuer geplant ist. Kosten hierfür 1,3 Millionen Euro. Im September heuer sollen die Straßenausbauarbeiten starten, der restliche Straßenausbau startet dann ab Frühjahr 2021. Die Gesamtfertigstellung der Plößberger Ortsumgehung ist für das Frühjahr 2022 vorgesehen. Die Gesamtkosten beziffert das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach auf 8,5 Millionen Euro, Kostenträger ist der Freistaat Bayern. Bei der kurzen Feierstunde am Donnerstagnachmittag dankte Leitender Baudirektor und Behördenleiter Henner Wasmuth der Marktgemeinde Plößberg für die Unterstützung, den Grundstückseigentümern, die Flächen zur Verfügung stellten, sowie den Anliegern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten. Bürgermeister Lothar Müller, der die Planung und den Bau der Umgehungsstraße seit 2002 in verantwortlicher Position begleitet, freut sich schon jetzt, wenn das Nadelöhr der Plößberger Ortsdurchfahrt der Vergangenheit angehört. Das Ziel ist klar, die Ortsumgehung soll für eine merkliche Entspannung der Ortsdurchfahrt sorgen, vor allem der Schwerlastverkehr soll raus aus der Marktgemeinde. Mit dem ersten Brückenbauwerk und der Freigabe des Straßenverkehrs auf der Gemeindeverbindungsstraße Plößberg nach Schönkirch sieht Müller einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht, auf dem es jetzt aufzubauen gilt. „Wir warten seit Jahrzehnten auf eine Ortsumgehung, jetzt sind wir auf dem richtigen Weg. Ich freue mich schon jetzt auf die Einweihung in zwei Jahren“, sagte Müller abschließend. Leitender Baudirektor Henner Wasmuth bat noch um etwas Geduld, „aber dafür wird die Freude umso größer“. Kurzum, ein Traum der Plößberger wird Wirklichkeit.
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