Die Freien Wähler schicken keinen Kandidaten in die Bürgermeisterwahl in Poppenricht. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, in der es heißt: "Manchmal sind die beruflichen und ehrenamtlichen Pflichten nicht so miteinander vereinbar, wie wir uns das wünschen. Darüber hinaus verlangt uns allen die Corona-Krise gerade alles ab." Erfreulicherweise hätten sich zwei gute und allseits bekannte Kandidaten bereit erklärt, die Geschicke in der Gemeinde in die Hand zu nehmen. Zwei Kandidaten, "die sicherlich die nötige Liebe und Empathie für die Gemeinde mitbringen sollten, aber auch die dafür unerlässliche Begeisterung, um alles zu geben und Themen voranzutreiben".
Für die CSU geht Hermann Böhm ins Rennen, der bei der Wahl Anfang 2019 schon antrat, und im ersten Wahlgang 47,97 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte, bei der Stichwahl jedoch dem SPD-Kandidat Roger Hoffmann unterlag. Dessen Rücktritt Ende 2020 machte jetzt die Neuwahl notwendig. Für die Sozialdemokraten tritt diesmal Michael Gradl an, wie die Nominierungsversammlung am Dienstagabend ergab. Gradl ist seit dieser Legislaturperiode erstmals im Gemeinderat.
Bei der letzten Bürgermeisterwahl stellte sich außerdem der aktuelle Gemeinderats-Fraktionssprecher Michael Reimelt für die Freien Wähler zur Wahl und erhielt 13,76 Prozent der Stimmen. Vor knapp zwei Jahren sprach er noch eine Wahlempfehlung für den SPD-Kandidaten aus, dieses Mal hingegen tun das die Freien Wähler nicht.
"Wir hoffen sehr auf einen sachlichen und fairen Wahlkampf, erwarten aber auch, dass beide Kandidaten offen und ehrlich wichtige anstehende Themen und ebenso Probleme ansprechen. Denn Offenheit und Transparenz ist es, was für die Wähler wichtig ist, um entscheiden zu können, wem sie ihre Stimme guten Gewissens geben wollen", heißt es in dem Schreiben an die Redaktion. Die Freien Wähler wünschen dem neuen Bürgermeister "ein gutes Händchen für eine schnelle Umsetzung der versprochenen Ziele und das gemeinsame Anpacken der anstehenden Probleme".
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