"Wer genau hinschaut, erkennt sofort Poppenricht", sagte Bürgermeister Hermann Böhm, als er die bunt besprayte Trafostation am Höhenweg in Poppenricht präsentierte. Für Andre Zorger, den Leiter Kommunikationsmanagement für Ostbayern der Bayernwerk Netz GmbH, ist die bunte Gestaltung von Trafostationen ein deutlich sichtbares Zeichen für die partnerschaftliche Zusammenarbeit seines Unternehmens mit den Kommunen.
Man lasse die Trafostationen von Künstlern der art-efx aus Potsdam so gestalten, dass der Bezug zur jeweiligen Kommune erkennbar sei. Natürlich würden die Kommunen in die Gestaltung mit einbezogen. Zorger hob hervor, dass die Energiewende vor Ort angegangen werden müsse, etwa mit Photovoltaik-Anlagen oder Windkraft. Aber auch „grüner Strom“ brauche die Leitungen und Trafostationen von Bayernwerk. In Bayern werden nach seinen Worten jährlich etwa zehn Trafostationen aufwendig besprüht.
Anfang September sei die Trafostation am Höhenweg mit gemeinsam erarbeiteten Motiven versehen worden, blickte Hermann Böhm zurück. Der Poppenrichter Ortskern mit den beiden Kirchen sei zu erkennen, aber auch Freizeitsport, dargestellt durch Radler und Wanderer, Landwirtschaft und Tiere in freier Natur sowie eine Lore, die auf den vorbeiführenden Erzweg und die Bergbaugeschichte in der Region hinweist. "Diese Trafostation ist Kultstatus-verdächtig und entwickelt sich zu einem Besuchermagneten, an dem Radler und Spaziergänger eine Rast einlegen, um die Motive auf der Trafostation zu betrachten", betonte der Bürgermeister. Er bewundere den Sprayer, denn der habe seine Motive nur auf einem Blatt Papier skizziert und dann in vergrößerter Form freihändig auf die vier Seiten der Trafostation übertragen.













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