Von zahlreichen Notfalleinsätzen im Bereich der Gemeinde Poppenricht geht Silke Kunz, langjährige ehrenamtliche Rettungssanitäterin und Initiatorin der First-Responder-Gruppe für diesen Bereich, aus. Dabei sei schnellstmögliche Erstversorgung oft lebensrettend. Ohne finanzielle Mittel kommt keine Rettungsorganisation aus, daher will sie am Donnerstag, 9. September, um 19 Uhr im Gasthof Kopf in Altmannshof einen Förderverein gründen, der hier unter die Arme greift. Jeder Unterstützer werde gebraucht, denn die First Responder finanzierten überwiegend ihre Ausrüstung sowie die Betriebskosten aus der eigenen Tasche.
Die Alarmierung der First Responder erfolgt nach Eingang des Notrufs über die Integrierte Leitstelle, die gleichzeitig den Rettungsdienst zum Einsatzort beordert. Jedoch vergeht meist einige Zeit, bis etwa der Notarzt am Unglücksort eintrifft. "Diese oft lebenswichtige Zeitspanne schließen die First Responder", sagt Kunz. Denn sie wohnten vor Ort und seien schneller am Einsatzort und könnten lebensrettende Sofortmaßnahmeneinleiten. Das erhöhe bei Herzinfarkt oder Schlaganfall die Überlebenschancen um mehr als 25 Prozent. First Responder seien binnen Minuten an der Einsatzstelle, der Rettungsdienst brauche je nach Verkehrslage im günstigsten Fall fünf bis zehn Minuten. "Wir brauchen schnellstmöglich ein eigenes Einsatzfahrzeug", betont Kunz. Denn mit den Privatfahrzeugen hätten die Helfer keine Sonderrechte im Straßenverkehr und seien auch nur wie jeder andere Verkehrsteilnehmer versichert. "Nur optimal ausgestattete und bestens ausgebildete First Responder können im Notfall schnell und professionell helfen." Silke Kunz merkt an, dass sämtliche Zuwendungen an den Förderverein vom Finanzamt als gemeinnützige Spende anerkennt werden.












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