Poppenricht
20.10.2023 - 11:22 Uhr

Poppenrichter Bürger erwandern „Ortschronik to go“

Der Titel ist modern. Er trifft den Kern des neu ins Leben gerufenen Freizeitangebots in Poppenricht. Die "Ortschronik to go" vereint einen Wanderweg und Informationen zur Ortsgeschichte zu einem vielfältigen Freizeiterlebnis.

von mfh

Die "Ortschronik to go" führt von Altmannshof über Poppenricht und Witzlhof zurück zum Startpunkt. Gleichzeitig ist die Route ein Teilstück des vom Landkreis Amberg-Sulzbach angebotenen Wanderprogramms "Wandern unter weißblauem Himmel".

Bürgermeister Hermann Böhm und Ortsheimatpfleger Reiner Hoffmann hatten zur Premiere eingeladen. Rund ein Dutzend Bürger aller Altersklassen und ein Hund erwanderten die informativen Stationen wie zum Beispiel die neu enthüllte Gedenktafel für Dr. Georg Pilhofer im Ortskern von Altmannshof, den Mittelpunkt der Oberpfalz oder den Ortskern von Poppenricht.

Viel Zeit verbrachte die Gruppe am neuen Dorfplatz. Dort lauschten die Teilnehmer den Erzählungen von Reiner Hoffmann und Bürgermeister Hermann Böhm über die Geschichten von Poppenricht, von St. Michael, dem Schutzpatron von Poppenricht, und von der früheren Grenze, die durch den Ort verlief und das Kurfürstentum Bayern vom Herzogtum Pfalz Sulzbach trennte. Die Gruppe erfuhr auch mehr über die ehemalige Simultankirche St. Michael, die bis in die 60er-Jahre von beiden Konfessionen genutzt wurde und im Kern bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht.

Die Wanderung machte auch einen Halt in der 1964 neu erbauten katholischen Kirche. Beeindruckend war dort alle von der einzigartigen Glaswand, die in über 25.000 Einzelgläsern Szenen aus der Bibel zeigt. Über Witzlhof und Traßlberg führte die Strecke zurück nach Altmannshof. Bei einer Brotzeit im Gasthaus Kopp ließ man die vielen Informationen noch einmal Revue passieren.

Zum Ende der Veranstaltung war sich Bürgermeister Böhm mit Ortsheimatpfleger Hoffmann einig: „Die Wanderung wurde sehr positiv angenommen. Der Aufwand und die Mühe, die vielen Fakten und Geschichten zu recherchieren und komprimiert auf die Informationstafeln zu bringen, haben sich auf alle Fälle gelohnt." Sie zeigten sich sicher, dass es zu diesem Thema noch mehr geben werde.

 
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