Pressath
28.07.2020 - 12:24 Uhr

"Allzeit gute Fahrt und glückliche Heimkehr": Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Pressath-Schwarzenbach-Burkhardsreuth

Es sieht nach einer Übung oder gar einem Einsatz aus, als elf Feuerwehr- und zwei Rotkreuzfahrzeuge sowie das Auto der Helfer vor Ort (HvO) auf den Pressather Rewe-Parkplatz einbiegen. Der Grund ist aber ein anderer.

Segen für alles, was Räder hat, bevor es die Ferien- und Hauptreisezeit so richtig startet: Neben Autos stehen auch Zweiräder aufgereiht auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes, um von Pfarrer Edmund Prechtl gesegnet zu werden. Bild: mng
Segen für alles, was Räder hat, bevor es die Ferien- und Hauptreisezeit so richtig startet: Neben Autos stehen auch Zweiräder aufgereiht auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes, um von Pfarrer Edmund Prechtl gesegnet zu werden.

Immer kurz vor Beginn der Ferien- und Hauptreisezeit bittet Stadtpfarrer Edmund Prechtl um Schutz für die Reisenden. Gut ein Dutzend Fahr- und zwei Motorräder, ein Traktor, ein Quad, ein Wohnmobil sowie circa 60 Autos segnete der Geistliche diesmal auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes.

Die Schriftenlesung dazu entnahm er dem Buch Tobit. "Eines Tages schickte der Vater seinen Sohn Tobias ins Land Medien, um einem Verwandten Geld zur Aufbewahrung zu übergeben", heißt es darin. Und weiter: "Aber wie? Da antwortete Tobit und sagte: Gabaël und ich haben sich jeweils mit eigener Hand geschriebene Schuldscheine gegeben, die Scheine dann geteilt, sodass jeder von uns eine Hälfte erhalten hat. Such dir also einen zuverlässigen Menschen, der dich begleiten kann. Tobias ging hinaus, um jemanden zu suchen, der mit ihm reisen könnte und fand Rafaël vor sich stehen. Er sagte zu ihm: Kennst du den Weg, auf dem man nach Medien gelangt? Gewiss, ich bin erfahren und weiß es, antwortete Raphael. Der Engel sagte zu Tobit: Ich werde mit deinem Sohn gehen. Und fürchte dich nicht. Wohlbehalten werden wir fortgehen und wohlbehalten zu dir zurückkehren, denn der Weg ist sicher. Gott im Himmel führt uns."

Der Schutzengel sei nun auch an der Seite der Verkehrsteilnehmern, erklärte Stadtpfarrer Edmund Prechtl. Der Segen gelte aber nicht nur für die Fahrzeuge, sondern vor allem auch für alle Menschen, die damit tagtäglich unterwegs sind. Danach schritt der Geistliche die Räder-, Auto- und Motorradreihen ab und besprengte die Fahrzeuge mit geweihtem Wasser.

Prechtl bedankte sich am Schluss bei den beteiligten Feuerwehren aus Pressath und den Ortsteilen, dem Roten Kreuz sowie den Helfern vor Ort und bat um Rücksicht im Straßenverkehr. Zugleich wünschte er den Verkehrsteilnehmern "allzeit gute Fahrt und glückliche Heimkehr".

 
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