Pressath
04.11.2018 - 17:51 Uhr

Atrium heuer neu

Bürgerversammlung: Erläuterungen zu Schulumbau

(bjp) Bis zum Beginn des Schuljahres 2019/20 will die Stadt die Umbauarbeiten mit dem Ziel einer brandsicheren und barrierefreien Grund- und Mittelschule abgeschlossen haben. Dies kündigte Bürgermeister Werner Walberer in der Bürgerversammlung an. Das Atrium werde noch heuer neu gestaltet.

Derzeit zähle die Schule 137 Grund- und 110 Mittelschüler: "Davon sind 17 Grund- und 12 Mittelschüler Asylbewerber-Kinder", infomierte Walberer. 73 Schüler nutzten das Betreuungsangebot der Offenen Ganztagsschule, 60 nähmen an der Mittagsverpflegung teil. Außer dem Weidener Vertragspartner GFI stellten die DJK und die Musikschule Betreuungskräfte.

Als solide bewertete der Bürgermeister die kommunale Finanzlage: Die Steuereinnahmen seien konstant, das Gewerbesteuer-Aufkommen "entwickelt sich positiv". Die Zuführung aus dem Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt betrage mit 1,44 Millionen fast das Fünffache des vorgeschriebenen Minimums. Dank Tilgungszahlungen von fast 300 000 Euro sei der Schuldenberg auf 4,63 Millionen geschrumpft: "Pro Einwohner sind das 940,34 Euro. Damit ist die 1000-Euro-Grenze unterschritten, aber wir sind noch ein gutes Stück von den 598 Euro des Landesdurchschnitts vergleichbarer Kommunen entfernt", merkte Walberer an. Ein "Schuldenabbau in einem gesunden Verhältnis zu zukunftsorientierten Investitionen" bleibe weiterhin vorrangiges Ziel.

Zur Integration der Riggauer Wasserversorgung in das Pressather Netz erklärte Walberer, dass die Verbindungsleitung zwischen dem Pressather Wasserwerk und Riggau voraussichtlich 2020 gebaut werde. Die 19 Parzellen des Baugebiets Wiedenhofstraße-Ost würden gemäß Warteliste vergeben und seien ab Juli 2019 bebaubar. Die Stadt bemühe sich, weiteres Bauland verfügbar zu machen.

Als Christbaum für den Kirchplatz werde noch eine schön gewachsene, acht bis zehn Meter hohe Fichte oder Tanne gesucht: "Spender mögen sich bei der Stadt melden, die sich auch um die Entsorgung des Baumes kümmern wird", bat Walberer. Er schloss seinen Bericht mit einem Dankeschön "an alle, die ihre Schaffenskraft in ihrer Freizeit ehrenamtlich für unser Gemeinwesen und unser gesellschaftliches Miteinander einsetzen".

Im Blickpunkt:

Keine Bürgerversammlung ohne Statistik – und die zeichne ein befriedigendes Bild, urteilte Bürgermeister Werner Walberer. Die Einwohnerzahl liegt mit 4633 um 8 über der vor einem Jahr, 226 Wegzügen (2017: 241) stehen 273 Zuzüge (2017: 280) gegenüber.

Die Zahl der Ausländer blieb mit 332 unverändert: „Diese Menschen gehören 39 Nationalitäten an“, teilte Walberer mit. Zu ihnen zählen 47 (2017: 56) Asylbewerber und Flüchtlinge, die in 5 dezentralen Unterkünften wohnen. Das Verhältnis zwischen Migranten und Einheimischen sei von „Verständnis und Toleranz“ geprägt, die „die besten Fundamente und Argumente für eine gelungene Integration“ seien, freute sich der Bürgermeister, der insbesondere dem Helferkreis Asyl für seine ehrenamtliche Betreuungsarbeit dankte.

Überraschend viel gab es für das Standesamt zu tun. Die Zahl der Trauungen etwa stieg von 25 auf 41. Zwei neue Trauungszimmer – Dostlerhaus und Pfarrsaal – schaffen künftig Raumreserven für sehr große Hochzeitsgesellschaften. Mit 34 Babys liegt auch die Zahl der Geburten über der des Vorjahres (27). Demgegenüber waren bisher nur 42 Todesfälle zu beklagen (2017: 63).

 
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