Pressath
06.08.2018 - 09:38 Uhr

Bagger war sein Steckenpferd

27 Jahre und einen Monat lang gehörte er gleichsam zum menschlichen Inventar des Pressather Bauhofs, gute 19 Jahre lang war er Vorarbeiter der „Zupacker“ vom Kahrmühlweg.

Nach 27 Jahren verabschiedeten Bürgermeister Werner Walberer, Bauamtssachbearbeiter Horst Dürbeck und Bauhof-Personalratssprecher Werner Deglmann (Dritter, Zweiter und Fünfter von links) Bauhofvorarbeiter Erhard Kufner (Dritter von rechts) in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Stefan Fütterer (rechts) an, dessen Stellvertreter ist Joachim Graser (links). bjp
Nach 27 Jahren verabschiedeten Bürgermeister Werner Walberer, Bauamtssachbearbeiter Horst Dürbeck und Bauhof-Personalratssprecher Werner Deglmann (Dritter, Zweiter und Fünfter von links) Bauhofvorarbeiter Erhard Kufner (Dritter von rechts) in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Stefan Fütterer (rechts) an, dessen Stellvertreter ist Joachim Graser (links).

(bjp) Bei einer Feierstunde im Gasthof Heining verabschiedete Bürgermeister Werner Walberer Erhard Kufner in den „neuen Lebensabschnitt namens Unruhestand“. „Man weiß nicht, was am Ende eines ebenso anstrengenden wie erfüllten Berufslebens überwiegt: die Freude, dem mitunter als Tretmühle empfundenen Arbeitsalltag zu entrinnen, oder die Wehmut über den unwiederbringlichen Verlust dessen, was jahrzehntelang Lebensinhalt war“, bilanzierte das Stadtoberhaupt. Am 1. Juli 1991 sei Kufner in das Bauhofteam eingetreten und habe sich durch Verlässlichkeit, Kompetenz, Kollegialität und Bürgernähe nach vier Jahren zum stellvertretenden Vorarbeiter hochgearbeitet. Zum 1. Juni 1999 sei er schließlich in die verantwortungsvolle Vorarbeiterposition emporgerückt. Mit kühlem Kopf und Humor habe sich Erhard Kufner auch bei Termindruck nicht aus der Ruhe bringen lassen, urteilte Werner Walberer. An Aufgaben werde es ihm auch als Rentner gewiss nicht fehlen: „Ich denke, so freut man sich auf diesen neuen Abschnitt.“ Als Brückenbauer zwischen zwei Zeitaltern würdigte Bauhof-Personalratssprecher Werner Deglmann den frischgebackenen Rentner: „Du hast im Bauhof während eines Zeitenwandels von der Handarbeit zur Mechanisierung angefangen." Vor allem den Bauhofbagger habe Kufner virtuos gehandhabt: „Dieses Gerät war dein besonderes Steckenpferd.“ Der nicht immer einfache Spagat zwischen den Erwartungen der Bürger und des Bürgermeisters sei ihm dank seiner „ruhigen und überlegten Art“ geglückt, so dass „jeder mit der Bauhofarbeit zufrieden sein konnte“. Privat werde sich der Hessenreuther nun gewiss mit besonderer Vorliebe dem Holzmachen „ohne Stress in der freien Natur“ widmen. „Behalte uns in guter Erinnerung“, schloss Deglmann. Erhard Kufner dankte für die kollegiale Zusammenarbeit und wünschte seinen langjährigen Kollegen: „Bleibt weiterhin ein gutes Team und haltet zusammen.“ Neuer Bauhof-Vorarbeiter ist seit 1. August Stefan Fütterer, sein Stellvertreter Joachim Graser.

 
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