Das Ziel der Juniorwahl war es, dass die Jugendlichen Demokratie üben und erleben konnten.Dieses Votum hatten Konrektorin Eva-Maria Ficker und Förderlehrer Hans Walter initiiert. Zuletzt stand das Thema "Demokratie und Wahlen" auf dem Stundenplan und – wie bei der Europawahl – der Gang in das Wahllokal. Als Wahlhelfer fungierten die Schülersprecher Ryan Roberts, Franziska Kühnl und Ben Beer, sowie die Klassensprecher der beteiligten Klassen. Im Vorfeld hatten sie Wählerverzeichnisse angelegt und für die Teilnahme geworben, die mit über 90 Prozent vorbildlich ausfiel. Nach dem Urnengang wurden die Stimmen ausgezählt und eine Wahlniederschrift verfasst. "Gerade in einer Zeit, in der nationale Interessen vielen wichtiger erscheinen als der europäische Gedanke, ist Demokratie eine spannende und wichtige Angelegenheit, zumal viele nur wenig über die EU und ihre Institutionen wissen" erklärten die Projektleiter Eva-Maria Ficker und Hans Walter. Dieser Meinung schlossen sich auch die beteiligten Jugendlichen an. Die Schülersprecher bezeichneten den Ablauf als sehr interessant und aufschlussreich, auch wenn mehrere Male nachgezählt werden musste. Bundesweit beteiligten sich mehr als 2700 Schulen mit über 650.000 Schülern an dem Projekt. Seit 1999 wird die Juniorwahl als "best practice Projekt" zur politischen Bildung bundesweit zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als drei Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.
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