Ein Hörgenuss: „Soulmate“ mit den Sängerinnen Stefanie Gröger und Bettina Mildner (von links) zeigte sich stimmgewaltig.
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Theresa Baudler ist unheilbar an Krebs erkrankt. Niemand weiß, wie viel Zeit ihr noch bleibt, um ihre Wünsche und Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Wie gut, dass es Menschen gibt, die helfen, so gut es geht.
Organisator Wolfgang Göldner betonte, dass bei der Benefizveranstaltung im Pressather Pfarrsaal nicht nur Musik zu hören sei, sondern im Wechsel auch Texte vorgetragen werden, die zum Innehalten auffordern. Sein besonderer Gruß galt Beatrix Kempf vom Verein "Stiftland-Sternenkinder" und dem Duo "Soulmate": "Durch Ihre Anwesenheit machen Sie Mut." Besonders erfreulich: Mehr als 100 Zuhörer waren in den Pfarrsaal gekommen, die dadurch Anteil an Theresa Baudlers Schicksal zeigten.
"Als ich im Januar gefragt wurde, ob ich denn die Schirmherrschaft für die angedachte Benefizveranstaltung übernehmen würde, habe ich sofort zugesagt", sagte Bürgermeister Werner Walberer. Er drückte zugleich seine Hoffnung aus: "Theresa, hoffentlich kannst du viele Wünsche aus deiner ,Bucket List' zusammen mit deiner Tochter Pia noch erfüllen." "Menschlichkeit und Solidarität hat einen hohen Stellenwert und so trifft der Bibelspruch am Banner neben mir für die heutige Veranstaltung vollends zu: ,Versag' keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun'."
Genau das richtige Gespür bei der Auswahl der Musikstücke hatte das Duo "Soulmate" in der Besetzung mit Stephanie Gröger und Bettina Mildner. Getreu ihrem Motto "Stimmen, die berühren" zeigten sie in den gut eineinhalb Stunden ihr Können. Stimmgewaltig bei "Amazing Grace", John Lennons "Imagine" oder "From A Distance" von Bette Midler, dann zarter Gesang bei geistlichen Liedern wie "Wo ich auch stehe" oder "Da berühren sich Himmel und Erde" verliehen der Veranstaltung einen ganz besonderen Charme. Und zum Schluss wurde das Publikum sogar aufgefordert, bei "Möge die Straße" mitzusingen.
Göldner verstand es hervorragend, das Publikum mit seinen einfühlsamen Texten zum Nachdenken zu bewegen, sei es, als er von der unendlichen Liebe sprach oder der Freude, Kraft zu schöpfen, weil man sich auf Menschen verlassen könne, die für einen da sind.
Der Eintritt zu dieser Benefizveranstaltung war frei, doch Spenden waren gerne gesehen. Da zeigten sich die Besucher bei ihrer Gabe auch großzügig. "Sie haben Ihr Herz geöffnet - und auch Ihren Geldbeutel. Herzlichen Dank dafür", stellte Göldner am Schluss zufrieden fest. Die gesamten Spenden, immerhin rund 1150 Euro, fließen zu Hundert Prozent Theresa Baudler zu. Für sie war die Veranstaltung sehr emotional. Theresa war von der Besucherzahl überwältigt. "Warum machen die Leute das?", fragte sie sich. Und so wandte sie sich an das Publikum mit den Worten: "Das Leben ist so schön, danke, dass ihr alle da seid."
Theresa Baudler, gerade 31 Jahre, weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat.
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Nach zwei Operationen und 28 Bestrahlungen denkt Theresa im Herbst 2016, sie wäre krebsfrei. Deswegen rückt sie den ungeliebten Perücken mit der Schere zuleibe.
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Nach den Chemos im Sommer 2018 fangen die Haare erneut an auszufallen. Da setzt ihr Bruder gleich den Rasierapparat an.
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Nach der Rasur im Sommer 2018.
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Beim Fotoshooting in der Eremitage in Bayreuth mit Tochter Pia.
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Eine CD mit Geburtstagsliedern für die Tochter aufnehmen. Diese soll damit auch nach ihrem Tod von der Mama beglückwünscht werden.
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Theresa mit Perücke an Weihnachten 2017. Danach geht sie mit ihrer Tochter essen.
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"Sich einmal wie eine Prinzessin im Traumkleid fühlen": Brautkleidanprobe im "Brautstodl" in Rothenstadt.
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Beim Besuch in Salzburg will Theresa eine Ballonfahrt machen. Diese muss wegen schlechten Wetters ausfallen. Stattdessen probiert sie Alternativen zu Perücke und Kopftuch aus.
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"Einmal einen Fremden küssen": Ein Pantomime in Salzburg ist dazu gerne bereit.
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Aufgrund ihrer Höhenangst ist der Flug im Hubschrauber eine besondere Herausforderung für Theresa. Im September 2018 ist es in Lofer, Österreich so weit. Das "Bucket List Team" mit Tochter Pia, Oliver Müller und Sonja Bayerlein ist dabei.
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Flug im Hubschrauber.
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Flug im Hubschrauber.
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Flug im Hubschrauber.
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Ein Schnappschuss von Mutter und Tochter im eigenen Garten.
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Theresa mit 8 Jahren (im Vordergrund) auf einem Kindergeburtstag.
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Theresa mit ihrer einjährigen Tochter Pia im Jahr 2006.
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Theresa im Juli 2018 im Klinikum Weiden.
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Auf der onkologischen Station in Weiden im Oktober 2017. Theresa lobt das tolle Team dort.
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Theresa beim Fortgehen im November 2010. Da ist die Welt für die junge Frau noch in Ordnung.
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Ohne Perücke fühlt sie sich doch am Wohlsten.
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"Mag ich die nun oder nicht?" Theresa spielt mit verschiedenen Perücken herum.
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Theresa mit Tochter Pia.
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Beim Fotoshooting in der Eremitage in Bayreuth mit Tochter Pia.
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Ein Foto mit der gesamten Familie. Sie unterstützt Thersesa und gibt ihr Kraft.
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Die Tortenschlacht im Garten von Oliver Müller steht weit oben auf der "Bucket List". Ein Riesenspaß für alle Beteiligten.
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Die Tortenschlacht im Garten.
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Die Tortenschlacht im Garten.
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Die Tortenschlacht im Garten.
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Theresa mit ihrem behandelndem Arzt Robert Funck und dem Team der onkologischen Station in Weiden. Wegen der freundlichen Behandlung geht sie schon fast gerne dorthin. Besonders freut sie sich auf die Schwestern Kerstin und Tonia.
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Ein Flashmob mit dem Faschingsverein Kohlberg auf dem Weihnachtsmarkt gehört zur "Bucket List".
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Der Flashmob.
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Theresa mit dem Faschingsverein Kohlberg nach dem Flashmob auf dem Weihnachtsmarkt.
Organisator Wolfgang Göldner trug nachdenkliche und einfühlsame Texte vor.
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Für Theresa Baudler war die Veranstaltung sehr emotional. Sie war von der Besucherzahl überwältigt. Und so wandte sie sich auch an das Publikum: „Das Leben ist so schön, danke, dass ihr alle da seid.“
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Damit hatte wohl niemand gerechnet: Gut 100 Zuhörer kamen zur Benefizveranstaltung für Theresa Baudler in den Pressather Pfarrsaal.
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