(bjp) Darüber freute sich auch Bürgermeister Werner Walberer, der gemeinsam mit seinem Kollegen Wolfgang Graser die jüngsten Stadtbürger und ihre Eltern zu einem Empfang ins Dostlerhaus einlud.
Vor neun Jahren beschloss der Stadtrat, den kleinsten Pressathern 100 Euro als Begrüßungsgeld in die Wiege zu legen. Dazu gibt es ein Baby-Kapuzenbadetuch. Dies sei als Willkommensgruß für die Kinder und Anerkennung für den Mut der Eltern zu verstehen, unterstrich Werner Walberer: „Nicht nur für die Familien, sondern für unsere ganze Stadt ist jede Geburt eine schöne Nachricht, denn jedes Baby bedeutet neue Hoffnung für die gemeinsame Zukunft.“ Alle jungen Familien sollten „wissen, dass wir als familienfreundliche Kommune von Anfang an für sie da sind“.
Diese Zusage gelte allen Familien unabhängig von Herkunft und Nationalität: „Pressath ist bunt, und in unserer heutigen Runde sind vier Nationalitäten vertreten. Das zeigt, dass unsere Stadt Fremde freundlich aufnimmt.“ Gut aufgestellt seien der von der Stadt mitfinanzierte katholische Kindergarten und die Grund- und Mittelschule mit ihrem offenen Ganztagsschulangebot, freute sich der Stadtchef. Das Schulhaus werde zurzeit auf den neuesten Stand in puncto Barrierefreiheit und Sicherheit gebracht: „Nur so hat unser Schulstandort Zukunft.“
Nicht zu vergessen seien die Eltern-Kind-Gruppen, die vielseitigen Vereinsangebote für Kinder und Jugendliche, die vom Helferkreis Asyl geförderte „gelebte Integration“ und die Freizeitanlage „Kiesibeach“. Die beiden „Krabbelgruppen“ für Kinder ab neun Monaten und deren Eltern stellte Katja Spiegel vor. Jede Woche treffe man sich dienstags beziehungsweise mittwochs ab neun Uhr im Pfarrsaal zum Spielen und Singen und zum Erfahrungsaustausch, und auch Ausflüge, Martinszüge, „Vater-Mutter-Tage“ und andere besondere Aktivitäten fehlten nicht. Einzelne Plätze seien noch frei, interessierte Familien könnten sich beim Pfarrbüro anmelden.
Über das Angebot des katholischen Sankt-Michaels-Kindergartens mit Kinderkrippe für Mädchen und Buben ab zwölf Monaten sprach Leiterin Barbara Krauthahn. Eine „Integrativgruppe“ widme sich Kindern, die aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten, Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen einer besonderen Förderung bedürften. Außerdem gebe es eine Ganztagesgruppe. Großen Wert lege man auf das inkludierende Miteinander von Kindern mit und ohne besonderen Betreuungsbedarf und auf die Kooperation mit den Eltern, unterstrich Krauthahn: „Gute pädagogische Arbeit ist nur möglich im Zusammenwirken von Elternhaus und Kindergarten. Denn kein Kind kommt allein zu uns, es bringt immer seine Familie mit.“
Zum Abschluss legte Bürgermeister Walberer den Familien ans Herz, auf die Bestückung ihrer Wohnungen mit Rauchmeldern und auf deren korrekte Funktion zu achten: „Diese lebensrettenden Geräte sind seit Anfang des Jahres für alle Wohnungen vorgeschrieben.“ Die bisher als Erinnerung und Ermunterung gedachte „Rauchmelder-Geschenkaktion“ finde aufgrund dieser ohnehin geltenden gesetzlichen Verpflichtung nicht mehr statt.
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