In einer kleinen Feierstunde im Rathaus sollten Urkunde und Medaille von Landrat Roland Grillmeier überreicht werden, das entfiel jedoch aufgrund der aktuellen Corona-Situation. Gabriele Hawranek wurde für ihre besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung geehrt. Erster Bürgermeister Hubert Kraus und Zweite Bürgermeisterin Christa Bayer übergaben die Auszeichnung, der eine Laudatio des Landrats beigefügt war. Zudem überreichte Christa Bayer auch einen Blumenstrauß an die Geehrte, denn diese feierte am selben Tag Geburtstag.
36 Jahre im Gemeinderat
Hawranek blickt auf eine lange, erfolgreiche Karriere als Kommunalpolitikerin zurück. 1984 wurde sie erstmals in den Pullenreuther Gemeinderat gewählt, dem sie 36 Jahre angehörte. Zu Beginn ihrer kommunalpolitischen Tätigkeit übernahm sie zusätzlich die Aufgabe der Jugendbeauftragten der Gemeinde, die sie 24 Jahre lang meisterte. Sie organisierte die Ferienprogramme und das jährliche "Rama Dama". Zudem initiierte sie erfolgreich einen Jugendgemeinderat, der lange Zeit der einzige seiner Art im Landkreis Tirschenreuth war.
Von 2002 bis 2011 war sie Dritte Bürgermeisterin, ab 2011 bis 2020 sogar Zweite Bürgermeisterin. In dieser Zeit war sie in vielen Ausschüssen vertreten und setzte sich mit Leidenschaft und Engagement für die Dorferneuerung ein und gründete die Nachbarschaftshilfe. Die Kommunalpolitikerin sei immer Projekte angegangen, welche die Gemeinde weiter voranbrachten und Nutzen für die Bürger hatten, betonte Bürgermeister Hubert Kraus. Sie habe mit Herzblut für die Sache gearbeitet und sei auch heute noch für ihre Mitbürger da. Durch ihre ruhige und ausgleichende Art förderte sie stets das Miteinander in der Gemeinde und im Gemeinderat. Dadurch genoss sie Wertschätzung im ganzen Ort.
Projekte für die Gemeinde
Gabriele Hawranek bedankte sich bei Kraus und Bayer. Sie war sichtlich gerührt und sagte: "Die Arbeit in der Gemeinde hat mir stets große Freude bereitet." Die Erfolge seien Motivation gewesen, weiter zu machen. Und ihre Wähler seien letztlich diejenigen gewesen, die es ihr ermöglicht hätten, die Gemeinde voranzubringen.
Die verliehene Medaille wird seit 1966 in Bayern vom Staatsministerium des Inneren, aktuell von Minister Joachim Herrmann, jährlich für Tätigkeiten in kommunalen Ehrenämtern verliehen, insbesondere an Mandatsträger, die sich durch "langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung" hervorgetan haben.
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