Sechs Jahre lang war der Posten unbesetzt. Mit Sandra Pinzer hat die Gemeinde jetzt wieder eine Ansprechpartnerin und Vermittlerin gefunden. Sich mit ihr unterhalten konnte man sich beim ersten Senioren-Treff nach der Corona-Zwangspause, für den man sich die Dorfwiese ausgesucht hatte.
"Eigentlich hatte ich mir meinen Start ins Amt ein wenig anders vorgestellt", klagte Pinzer über die Widrigkeiten, die ihre Planungen über den Haufen warfen. Umso mehr freute sie sich, dass der Seniorennachmittag, begleitet von den Steinwaldmusikanten, am Samstag stattfinden konnte. Pinzer sprach auch von einem Freiluftkonzert in der "Grünen Mitte", das man dank der vielseitigen Unterstützung auf die Beine gestellt und dazu die älteren Mitbürger eingeladen hatte.
Bereits Überblick verschafft
Pinzer dankte dafür ganz besonders der Pullenreuther Nachbarschaftshilfe um Christine Gärtner, die sich auch angeboten hatte, im Vorfeld Gespräche zu führen. "Damit konnte ich mir bereits einen umfassenden Überblick verschaffen", beleuchtete Pinzer das Ergebnis der Beratungen. Sandra Pinzer wohnt im Pullenreuther Gemeindeteil Haid. Erreichbar ist sie unter den Telefonnummern 09234/6948 oder 0151/57 238 930.
Es war den Gesichtern anzumerken: Alle freuten sich auf das gemütliche Beisammensein in der "Grünen Mitte", bei der auch die Hygiene- und Schutzmaßnahmen in den Mittelpunkt rückten. Pflichtaufgabe war das Eintragen in die Gästeliste. Viel zu tun hatte das ehrenamtliche Service-Personal. Erfrischungsgetränke wurden gereicht. Pinzer hatte Kuchen gebacken. Kaffee wurde gekocht, um die Gäste kostenlos und gegen freiwillige Spenden zu bewirten.
Vorbereitet hatte Sandra Pinzer aber auch eine Ansprache, um sich als künftige Seniorenbeauftragte vorzustellen. "Selbstverständlich wird das Gedächtnistraining wieder stattfinden", versprach sie. Derzeit noch offen ließ sie aber die Frage, wann der Kaffeeklatsch und die weiteren, beliebten Veranstaltungen fortgeführt werden können.
Gerne werde sie auch den Wunsch nach Ausflügen in ihre Planungen einbinden, versicherte sie an anderer Stelle. Gerne werde man auch die Kaffeetreffs, Quiznachmittage oder Singstunden mit Hans Spörrer wieder ins Senioren-Programm aufnehmen. "Wenn jemand Fragen hat, einfach auf mich zukommen", empfahl Pinzer. Die Nachbarschaftshilfe wird es auch weiterhin geben. Sie habe viele Aufgaben übernommen. "Nicht aber die der Seniorenbeauftragten", blickte Christine Gärtner auf die zurückliegenden sechs Jahre. "Wir unterliegen der Schweigepflicht", unterstrich die Sprecherin. Gärtner wünschte Sandra Pinzer einen guten Start. "Wir freuen uns, dass wir in Pullenreuth eine Seniorenbeauftragte haben."
Gemeinschaft pflegen
Viele "schöne Gespräche" versprach Bürgermeister Hubert Kraus. "Schön, dass wir auch wieder zusammensitzen können", bedankte sich das Gemeindeoberhaupt für den gelungenen Seniorennachmittag. Einen erfolgreichen Start wünschten auch Hans Spörrer und Pfarrer Josef Waleszczuk. Es sei schön, dass man die Gemeinschaft wieder pflegen könne und dass sich engagierte Leute fänden, die Aufgaben übernehmen. "Für Pullenreuth ist es heute ein guter Tag."
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