Das Schützenhaus der Schützengesellschaft 1958 Pullenreuth soll erweitert werden. Nachdem am 15. Oktober vergangenen Jahres der Spatenstich für den Anbau stattgefunden hatte, konnte nun mit allen Beteiligten das Richtfest gefeiert werden.
Dazu waren nicht nur die freiwilligen Helfer mit ihren Familien eingeladen, sondern auch Bürgermeister Hubert Kraus, Zweite Bürgermeisterin Christa Bayer, Dritter Bürgermeister Alexander Hecht, Bauleiter Alois König von der gleichnamigen Baufirma, Architekt Florian Schabner aus Bärnau-Thanhausen, Christopher Fiedler von der Firma Fiedler Deckensysteme.
Fitness- und Tresorraum
Ein kurzer Blick zurück: Am 10. November vergangenen Jahres konnte mit den Erdarbeiten begonnen und bereits am 28. November die Bodenplatte betoniert werden. Bis auf die Baggerarbeiten und die Lkw-Fahrten wurde alles in Eigenleistung erbracht. Dann ruhte die Baustelle witterungsbedingt bis April dieses Jahres. Dann ging es an die Mauerarbeiten für das Kellergeschoss, die Ziegeldecke wurde aufgelegt und betoniert. Das Erdgeschoss wurde in Ständerbauweise errichtet und mit Hilfe eines Krans aufgestellt. Noch am selben Tag konnte es isoliert und mit Putzträgerplatten verkleidet werden. Somit ist der Bau erstmal dicht, heißt es in einer Mitteilung.
Den Richtspruch sprach Zimmermeister Stefan Maschauer zu den anwesenden Gästen. Er plante die Ständerbauweise und war für die korrekte Montage und Fertigung der Holz- und Isolierarbeiten verantwortlich. Der Anbau umfasst ein Kellergeschoss und ein Erdgeschoss. Im Erdgeschoss entstehen Umkleiden, ein Geräteraum Luftdruckschießen, ein Vorbereitungs- und Warteraum, ein behindertengerechtes WC. Im Keller entstehen ein Verwaltungsraum, ein Tresorraum zur sicheren Aufbewahrung der Feuerwaffen und Munition, ein Konditions-, Gymnastik- und Fitnessraum sowie ein zusätzlicher Notausgang.
400.000 Euro Bausumme
Im Anschluss an den Richtspruch sprach Vorsitzender Andreas Michl noch seine Grußworte an die Anwesenden. Dabei ging er auch auf die veranschlagte Bausumme von circa 400.000 Euro ein. Die Baumaßnahme wird durch ein Sonderförderprogramm für den Vereinsstättenbau vom Freistaat Bayern über die Regierung der Oberpfalz mit 55 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst. Förderfähig sind 92 Prozent der Gebäudefläche. Vonseiten der Gemeinde Pullenreuth wird unter engen Auflagen ebenfalls ein Zuschuss gewährt. Dieser soll 5 Prozent der Baukosten, begrenzt auf maximal 13.650 Euro, betragen, wie Andreas Michl bereits bei einem Gespräch mit Oberpfalz-Medien im Januar mitteilte. Dieser Zuschuss soll dann auf einen Zeitraum von fünf Jahren verteilt ausbezahlt werden.
Andreas Michl bedankte sich bei den einzelnen Firmen, die bisher mit Rat und Tat unterstützt haben, und auch bei den Privatleuten, die Maschinen, Radlader, Minibagger, Traktoren usw. zur Verfügung gestellt haben. 5000 Stunden seien als Eigenleistung der Schützen für den Bau eingeplant. Für die bisher circa 1800 geleisteten freiwilligen Stunden bedankte sich Michl bei den Helfern. Die Fertigstellung des Anbaus ist für Mitte 2024 geplant. Im Anschluss startete die Feier im Schützenhaus.
Schützengesellschaft 1958 Pullenreuth
- Gründung: 28. März 1958 in der Gastwirtschaft Weiß in Pullenreuth mit 20 Gründungsmitgliedern, erster Vorsitzender Ferdinand Wegmann
- Mitglieder: 188
- Vorsitzender: Andreas Michl
- Bau des Schützenhauses: April 1991, mit 25-Meter-Bahn
Quelle: SG Pullenreuth
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