Bepackt mit Schlafsack und Isomatte im Gepäck ging es vor einigen Tagen zur Burgruine Weißenstein. Den Teilnehmern am Ferienprogramm der Gesellschaft "Steinwaldia" wurde eine Steinzeit-Exkursion versprochen. Der Kulmainer Hans Bäte ist Fachmann auf dem Gebiet der frühen Geschichte in der Region. Seit vielen Jahren ist er im westlichen Landkreis als Feldforscher unterwegs.
Dabei konnte er nachweisen, dass die Besiedlung hier bis in die Steinzeit zurückverfolgt werden kann. Um sie den Mädchen und Buben zeigen zu können, hatte er Knochen von einem riesigen Mammut dabei. Eingepackt hatte er auch Werkzeuge und Handarbeiten aus längst vergangenen Tagen. Beim Praxisteil des Ferienprograms drehte sich alles um das handwerkliche Können. Unter Bätes fachlicher Anleitung wurden Schnitzmesser, Bohrer und kleine Äxte gefertigt. Mit viel Geschick wurden einfache Flussmuscheln zu Schmuck umgearbeitet.
Für einen weiteren Höhepunkt sorgte der hereinbrechende Abend. Unter der Federführung der Jugendvertreter der Gesellschaft "Steinwaldia", Katrin Meyer und Benedikt Lippert, wurden historischen Spiele rund um die Burg angeboten. Gemeinsam wurde das Abendessen zubereitet. Mit Einbruch der Dunkelheit wurden die Schlaflager unter freiem Himmel hergerichtet. Nicht fehlen durfte eine Nachtwanderung. Diese führte auf den Burgfried des Weißensteins. Beim klarem Himmel wurden die Sternbilder bestimmt und Sternschnuppen bewundert. Beim Aufwachen am frühen Morgen, nach einem reichhaltigen Frühstück, ging es für die Teilnehmer wieder nach Hause.
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