Von ihrer Zeit als Jungverliebte schwärmen Gabriele und Ludwig Rösl noch heute, denn Kirchweihen und der Kirwa-Tanz waren ihre großen Leidenschaften. So waren beide 1960 auch auf dem Hausball beim Sterk in Raigering und ab da war klar: "Wir tanzen gemeinsam durchs Leben." Gabriele Rösl arbeitete im Haushalt ihrer Eltern, die einen Lebensmittelladen und eine Schmiede betrieben, Ludwig Rösl war Betriebsschlosser bei der Luitpoldhütte. Am 10. Mai 1963 wurden die jungen Leute in der Aschacher Gemeindekanzlei getraut, tags darauf fand in der Dreifaltigkeitskirche in Amberg die kirchliche Trauung statt.
Zwei Kinder kamen zur Welt, jedoch verstarb der Sohn bereits in jungen Jahren. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich die Familie um zwei Enkelkinder, dann noch um drei Urenkel. Ludwig Rösl wechselte in den 60er-Jahren zur Post, war Zusteller, übte aber auch seinen erlernten Beruf als Betriebsschlosser bei der Post aus, ging dann 1997 in Rente. Gabriele Rösl war fast 30 Jahre als Teilzeitkraft bei der Post in der Briefsortierung tätig.
Gesellige Leute waren Gabriele und Ludwig Rösl zeitlebens und auf den Kirchweihen in der näheren Umgebung fast jedes Wochenende. Gabriele Rösl versorgte Haushalt, Familie und ihren Garten. Flugreisen zu gängigen europäischen Urlaubszielen unternahmen die Eheleute Rösl fast jedes Jahr. Die letzte Auslandsreise führte sie 2010 nach Schottland. Aber nun genießen Gabriele und Ludwig Rösl ihren Ruhestand, leben eigenständig und werden von der Tochter und deren Familie betreut und unterstützt.
60 Jahre verheiratet zu sein, sei ein besonderes Jubiläum, meinte Bürgermeister Martin Preuß, der schon aus seiner Zeit als Ministrant persönliche Beziehungen zum Schwiegersohn der Rösls hat. Preuß gratulierte namens der Stadt sowie des Oberbürgermeisters und überreichte „einige Euros Amberger Stadtgeld“. „Bleibt´s g`sund“ so sein Wunsch für die nächsten Jahre.
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