Seit vier Jahrtausenden greifen die Glocken bestimmend in das Leben der Menschen ein, in China und Ägypten ebenso wie bei den Griechen und Römern des Altertums und in den Hochkulturen Asiens und Afrika. Unter Karl dem Großen breitete sich der Gebrauch von Kirchenglocken über ganz Europa aus. Sie verkündeten Geburt und Tod, zeigten den Beginn der Tagesarbeit und ihr Ende an. Sie riefen zum Mittags-tisch, warnten vor drohenden Gefahren und sollten vor Blitzschlag schützen. Auch heute noch gehören sie zum Leben der Gläubigen.
Nach einer festlichen Maiandacht mit Pfarrer Eduard Kroher in der Pfarrkirche St. Josef läutete Mesner Wilhelm Birner zunächst einzeln dann in Kombination und zum Abschluss alle Glocken. Hintergrund des außergewöhnlichen Geläuts war ein von Pfarrgemeinderat Aschach-Raigering organisiertes Glockenkonzert zum 50. Geburtstag des Läutewerkes. Nachdem Christian Farnbauer den zahlreichen Zuhörern den Werdegang einer Glockenherstellung näher gebracht hatte, stellten er und Walter Kleinhenz die in Raigering angebrachten Einzelglocken mit Gewicht, Inschrift und ihren Verwendungszweck vor. Anschließend durften die Besucher einige Zweierkombinationen, wie beispielsweise die kleinste und größte Glocke, sowie eine Dreierkombination in den Glockentönen E, G und C hören.













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