"Josef Dotzler hat mit großen Einsatz dem Evangelium gedient und die Liebe Jesu Christi bei den Menschen bezeugt. Mit Dank und Freude würdige ich diesen herausragenden Dienst für das Reich Gottes und die Kirche." So heißt es im Text der Verleihungsurkunde des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer, die Pfarrer Eduard Kroher dem inzwischen 92-jährigen pensionierten Mathematik- und Physik-Gymnasiallehrer überreichen durfte. Für seine Verdienste in der Kirchenmusik erhielt er die Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille. Mit im Gratulationsteam war auch die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Kerstin Püschl, ihr Vorgänger im Amt Ludwig Donhauser und Kirchenpfleger Alfred Schorner. Dotzler erlernte bereits mit zehn Jahren das Klavierspielen. Drei Jahre später, im Kriegsjahr 1943, fiel ihm das Amt des Organisten in der Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit in Amberg zu, dass er über 43 Jahre begleitete. Seitdem hat ihn das Orgelspielen im Dienste der Liturgie nicht mehr losgelassen.1986 folgte er dem Aufruf des damaligen Raigeringer Pfarrers Andreas Meckl, als Organist in dem erst 15 Jahre jungen Gotteshaus St. Josef in Raigering auf der Orgelbank den Platz einzunehmen. Sie wurde für ihn seine zweite Heimat. Jahre später stand er mit Rat und Tat dem Orgelverein bei der Beschaffung einer digitalen Ahlborn-Computerorgel mit ihren 43 Registern bei. Inzwischen verbrachte er in Raigering weitere 34 Jahre, bevor er im vergangenen Jahr, das Amt in jüngere Hände, an Jonas Weiß aus Immenstetten abgab.
Pfarrer Eduard Kroher würdigte in seiner Laudatio die Verdienste von Josef Dotzler und dankte ihm für seine langjährigen mit seinem großen fachlichen Können musikalisch begleiteten Gottesdienste. Gerne hätte man die Verabschiedung bereits früher, in einem festlichen größeren Rahmen gemacht, was aber leider aufgrund der Einschränkungen der Corona-Pandemie bisher nicht möglich war.
Dotzler freute sich aber trotzdem für den Besuch einer kleineren Abordnung aus der Pfarrgemeinde Aschach-Raigering und zeigte sich überrascht von der Auszeichnung durch die Diözese Regensburg. Man konnte ihm anmerken, dass es für ihn eine Freude war, trotz seiner körperlichen Beschwerden aufgrund seines hohen Alters, geistig aber rüstig aus dem Vollen schöpfen zu können und aus einem langen Leben für die Kirchenmusik erzählen zu dürfen.
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