Raigering bei Amberg
02.07.2023 - 14:31 Uhr

Markus Brunner ist seit 25 Jahren Priester und feiert das in seiner Raigeringer Heimat

25 Jahre nach seiner Primiz im Raigeringer Schulgarten feierte Stadtpfarrer Markus Brunner fast auf den Tag genau in seiner Heimatpfarrei Aschach-Raigering bei einem Festgottesdienst sein Silbernes Priesterjubiläum.

Stadtpfarrer Markus Brunner (links) feierte mit seinem Heimatpfarrer Eduard Kroher in der Pfarrkirche St. Josef (Raigering) sein Silbernes Priesterjubiläum. Bild: sche
Stadtpfarrer Markus Brunner (links) feierte mit seinem Heimatpfarrer Eduard Kroher in der Pfarrkirche St. Josef (Raigering) sein Silbernes Priesterjubiläum.

Markus Brunner durfte am 27. Juni 1998 zusammen mit weiteren neun Mitbrüdern im Hohen Dom in Regensburg durch Bischof Manfred Müller die Priesterweihe empfangen. In Raigering am Fuße der Wallfahrtskirche Maria Hilf aufgewachsen, war bei ihm bereits von Kind auf die Sehnsucht vorhanden, Pfarrer werden zu wollen. Nach einer Ausbildung als Verwaltungsangestellter bei der Stadt Amberg reifte in ihm der Entschluss, einer entsprechenden Entscheidungsempfindung näher zu kommen.

Brunner trat 1998 in die Spätberufenenschule Fockenfeld bei Waldsassen ein, wo er neben dem Besuch des Gymnasiums in dem dortigen Internat wohnte. 1992 wechselte er mit dem Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife gleichsam vom Schulzimmer in den Hörsaal der Katholischen-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg. Als Priesteramtskandidat der Diözese erfuhr er im Priesterseminar St. Wolfgang die spirituelle Vertiefung für den erstrebten Beruf.

Studium auch in Rom

Ein zweisemestriges Auslandsstudium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom schloss sich an, bevor er 1997 seine Studien mit dem Diplom abschließen konnte. Das sich anschließende einjährige Pastoralpraktikum absolvierte er in der Pfarrei Kümmersbruck. Im Dezember 1997 zum Diakon geweiht, spendete ihm Bischof Manfred Müller Ende Juni 1998 die Priesterweihe. Eine Woche später feierte der Jubilar seine erste Messe in Raigering.

Für den Stadtteil, der Ort war noch nie so herausgeputzt wie zu diesem festlichen Anlass damals, war dies die erste Primiz überhaupt. Trotz Dauerregens nahm die Bevölkerung, darunter auch viele Ehrengäste, an den Feierlichkeiten teil. Seine erste Stadion als Kaplan und Seelsorger war die Pfarrei Neustadt/WN. Fünf Jahre (von 1998 bis 2003) war Brunner in der kleinen nordoberpfälzischen Kreisstadt und in der Expositurgemeinde Störnstein als Kooperator, das heißt als Mitarbeiter in der Verkündigung der Frohen Botschaft tätig.

Seit 2003 in St. Georg Amberg

Am 1. September 2003 übertrug ihn Bischof Gerhard Müller das Amt des Stadtpfarrers von St. Georg in Amberg. Sein seelsorgerisches Wirken erstreckt sich dabei von der Feier der Liturgie in ihrem vielgestaltigen Formenreichtum über die Erteilung des Religionsunterrichtes in den Kommunionklassen, die Sakramentenspendung, die Begleitung der Menschen in ihren unterschiedlichen Anliegen und Bedürfnissen bis hin zur Erledigung der erforderlichen Verwaltungsarbeiten im Pfarramt. Zudem hatte er von 2011 bis 2022 das Amt des Dekans des Dekanat Amberg-Ensdorf inne und ist seit 2021 als Regionaldekan der Region Amberg-Schwandorf tätig.

Das schönste Bild, das er mit einem Pfarrer in Verbindung bringen kann, ist für Markus Brunner, die Vorstellung vom guten Hirten. Die ihm anvertraute Herde zu führen, beispielgebend voranzugehen, gleichzeitig mitten unter seinen „Schäfchen“ zu sein und sie in Wort und Sakrament zusammenhalten, gehört zu seinem charakteristischen Wesensmerkmal als Priester. Dies brachte der Jubilar auch beim Dankgottesdienst, den er in Zelebration mit Heimatpfarrer Eduard Kroher in der Pfarrkirche St. Josef hielt, zum Ausdruck.

In seiner Predigt stellte er Heimat und Elternhaus als wichtige Eckpunkte in seinem Glaubensleben in den Mittelpunkt. Heimat verspüre er immer in Gesprächen mit den Mitgliedern der Heimatpfarrei, das Elternhaus sei der erste Ort, bei dem der Glauben gesät werde. Gern erinnere er sich an die Zeit vor 25 Jahren, aber auch danach, und bedankte sich bei allen, die ihn in Glauben begleiteten. Obwohl Pfarrer Brunner nicht viel Aufhebens seines Jubiläums machen wollte, musste er doch anschließend bei einem Stehempfang durch den Pfarrgemeinderat Aschach-Raigering ausgerichtet, viele Hände schütteln. Waren doch viele gekommen, um ihren ersten aus Raigering stammenden Geistlichen zu gratulieren.

 
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