Der Krottenseer Forst zwischen Neuhaus an der Pegnitz und Auerbach in der Oberpfalz gehört zu den bekanntesten Klettergebieten weltweit. Zahlreiche Felsen in dem Waldgebiet sind von Anfängern und Profis gleichermaßen frequentiert. Am Kanzelfels im Gemeindegebiet von Ranna ereignete sich am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr ein Kletterunfall. Wie die bei der Rettungsaktion eingesetzte Bergwacht Amberg mitteilt, stürzte eine 42-Jährige aus dem hessischen Wiesbaden beim Klettern an dem Felsen aus mehreren Metern Höhe auf den Boden und verletzte sich am Bein. "Die 41-jährige Bekannte der Verunglückten sicherte diese während des Kletterns und verhinderte Schlimmeres", heißt es dazu im Pressebericht der Auerbacher Polizei.
Nachdem ein Begleiter einen Notruf abgesetzt hatte, rückten die Rettungskräfte aus der näheren und weiteren Umgebung an. Neben Rettungsdienst, Notarzt und Helfer vor Ort Velden waren auch die Ortsfeuerwehr Ranna, die Bergwachten aus Amberg, Sulzbach-Rosenberg und Lauf sowie der Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg im Einsatz. Da das unwegsame Gelände an dieser Stelle eine Bergung der Verletzten auf herkömmliche Weise sehr schwierig gestaltete, entschied sich der Einsatzleiter der Bergwacht schließlich für eine Windenrettung mit dem Hubschrauber. Dazu wurde ein Bergretter der Bergwacht Amberg vom Hubschrauber abgeseilt, um kurz darauf mit der Verletzen wieder hochgezogen zu werden, schreibt die Amberger Bergwacht in ihrer Pressemitteilung. Die Verletzte wurde anschließend mit dem Hubschrauber ausgeflogen und ins Klinikum nach Amberg gebracht. Ihre Verletzungen werden von den Einsatzkräften als "mittelschwer" bezeichnet.
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