Halle mieten oder selbst bauen? Die Frage des künftigen Standorts stellte sich bei der Jahreshauptversammlung mit Dienstversammlung bei der Feuerwehr Ransbach. Dabei wurde Manuel Ruscheinski einstimmig zum Zweiten Kommandanten gewählt. An Einsätzen erwähnte Kommandant Andreas Bruckmüller einige technische Hilfeleistungen angestanden.
Wie Vorsitzender Christoph Finn informierte, ist der Mitgliederstand trotz der "Saure-Gurken-Zeit der Pandemie" mit 71 gleich geblieben. Davon sind 27 Aktive und vier Anwärter.
Tragendes Thema der Jahresversammlung war der Sachstand für ein neues Gerätehaus im Dorf. Wie Christoph Finn sagte, habe man bereits 2014 erste Gespräche für den Bau eines neuen Gebäudes geführt. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren regelmäßig über dieses Thema unterhalten und geplant, doch zu einem Abschluss sind wir bisher aber nicht gekommen“, erklärte er. Im Rathaus in Hohenburg liege bereits ein genehmigter Plan für einen Gerätehaus-Neubau mit einem Kostenvolumen von 250.000 Euro vor, den der Marktgemeinderat auch einstimmig befürwortet habe. „Jetzt schaut es so aus, dass am Ende alles beim Alten bleiben wird und die Feuerwehr und die Dorfbevölkerung keine Möglichkeit hat, Sitzungen oder Versammlungen abzuhalten, sofern es den Schützenverein als Pächter für einen Teil des ehemaligen Dorfwirtshauses nicht mehr geben sollte", stellte er fest.
In der Zwischenzeit hat sich laut Finn ergeben, dass die Marktgemeinde Hohenburg 2020 für das von der Feuerwehr Mendorferbuch-Egelsheim übernommene Mittlere Löschfahrzeug (MLF) einen Unterstellplatz in der Maschinenhalle eines Ransbacher Bürgers anmieten konnte. Den bisherigen Feuerwehranhänger, Baujahr 1960, habe die Feuerwehr Ransbach an die Feuerwehr Allersburg-Berghausen abgegeben und stehe jetzt in Berghausen. Im bisherigen Feuerwehrhäusl seien noch einige Restutensilien untergebracht.
Die Unterbringung des MLF im ehemaligen Gebäude eines Blockheizkraftwerkes sieht man nach Finns Angaben im Hohenburger Rathaus derzeit als dauerhafte Lösung für die Ransbacher Feuerwehr an. Demnach müssten die Räume in der Halle für die Nutzung als Feuerwehrgerätehaus neu konzipiert werden. Vor allem fehlten bisher ein Schulungs- oder Aufenthaltsraum sowie sanitäre Anlagen, aber Wärmedämmung und eine Heizungsanlage.
Wie Bürgermeister Florian Junkes sagte, gebe es zwar für den Neubau des Gerätehauses eine genehmigte Planung. Doch jetzt habe sich Möglichkeit ergeben, diese Halle dauerhaft als Feuerwehrstandort anzupachten. Wie dazu Kreisbrandrat Fredi Weiß anmerkte, müsse man diese neue Situation für den künftigen Standort des MLF der Ransbacher gemeinsam bewerten. Dazu seien die Feuerwehr Ransbach, die Marktgemeinde Hohenburg als Sachaufwandsträger, der Verpächter und der Kreisfeuerwehrverband gefragt, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, lautet der Tenor bei der Sitzung. Vorsitzender Christoph Finn stellte fest, dass es bei einem feuerwehrgerechten Ausbau nach ersten Berechnungen um etwas über 70.000 Euro gehe, die es zu schultern gelte. Dies müsse aber erst alles vertraglich geregelt werden.
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