Regensburgs suspendierter Oberbürgermeister Joachim Wolbergs hat sich am Freitag erneut in einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. Darin kündigt er an, künftig für Gespräche zur Verfügung zu stehen - sowohl auf öffentlichen Veranstaltungen als auch in privaten Wohnzimmern. Zudem will sich Wolbergs nun immer freitags in einer Videobotschaft äußern. Hintergrund für sein Vorhaben sind die - seiner Meinung nach - "infamen und falschen" Vorwürfe der möglicherweise privaten Vorteilsnahme, die aktuell vor Gericht verhandelt werden sowie die dazugehörige "mediale Begleitmusik".
Es gehe ihm nicht darum, die Menschen von seiner Unschuld zu überzeugen, betont Wolbergs. Das sei in Deutschland Aufgabe der Gerichte. Er wolle lediglich seine Sicht zu den jeweiligen Vorwürfen darstellen, "so dass sich möglichst viele Menschen ein eigenes Urteil bilden können und nicht auf gefilterte Vermittlung von Informationen angewiesen sind". Er habe zu Beginn der Ermittlungen versprochen, dass er über alles reden und im Detail - aus seiner Sicht - erklären werden, sagt Wolbergs weiter: "Ich habe gedacht, ich könnte damit abwarten, bis ein Urteil gefällt sei, aber ich kann nicht mehr warten, weil mir die Zeit davon läuft und weil ich jeden Tag merke, dass sich Klischees verfestigen und die Staatsanwaltschaft und die Ermittlungsbehörden alles dafür tun, mich als korrupten Politiker darzustellen." Das letzte was ihm geblieben sei, sei nun sich öffentlich zur Wehr zu setzen, was er künftig tun wolle.

















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