"Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu geht zurück auf die heilige Margareta Maria Alacoque", erklärte Pfarrer Heribert Stretz bei der Eröffnung des Festgottesdienstes an der Herz-Jesu-Kapelle. Sie hatte in einer Erscheinung von Jesus den Auftrag erhalten, sich für die Einführung des Herz-Jesu-Festes einzusetzen.
Am Kreuz sei die Sünde besiegt worden, am Kreuz habe Jesus das große Sühneopfer für die Schuld der Menschen vollbracht, fuhr der Geistliche fort. "Das Geheimnis des Herzens Jesu ist nichts anderes als seine Hingabe am Kreuz für das Heil der Welt." Dadurch habe sich die Liebe Gottes an uns erwiesen. Er habe seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt, damit wir durch ihn leben, lautet eine Stelle im ersten Johannesbrief.
Wenn dem so sei, dann gehöre die Herz-Jesu-Verehrung zum Wesensbestand des Christentums. Das Herz gelte als Zentrum des geistigen und geistlichen Lebens sowie als Sitz der gesamten seelischen Kräfte. "Was ist der Kern der Botschaft des heutigen Festes?", fragte Stretz. Der Glaube müsse mit dem Herzen aufgenommen werden. Aber dafür brauche es Ruhe und Muße, um zu hören, zu sehen und wahrzunehmen, was der Glaube lehrt.
Herbert Tretter trug die Lesung und die Fürbitten vor. Josef Weidner versah den Mesnerdienst. Als Kommunionhelfer fungierte Robert Steinkohl. Chorleiter Albert Schraml begleitete das Lied "Dem Herzen Jesu singe" und die Haydn-Messe auf dem Keyboard.
Fahnenabordnungen der Feuerwehr Reuth und des Radfahrervereins Concordia Reuth hatten neben dem Altar Aufstellung genommen. Die Feuerwehr Reuth hatte die Straße abgesperrt.
Zahlreiche Gläubige feierten diesseits und jenseits des Silberbachs den Dankgottesdienst für alle Förderer des Kapellenbauvereins. Vorsitzender Adolf Legath dankte allen, die zum Gelingen der Messfeier beigetragen haben, besonders Pfarrer Stretz.
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