Wobei er mindestens in einer Hinsicht Recht hat: Mit seiner Begeisterung für die Technik nimmt er es mit vielen Jüngeren auf - etwa bei allem, was sich Computer-mäßig rund um seine Tätigkeit als freier Mitarbeiter der Amberger Zeitung ergibt. Da kommt der gelernte Schriftsetzer durch, der von Anfang an die Vorteile sah, die der technische Fortschritt für seinen Beruf mit sich brachte.
Einer anderen Tradition seines Berufszweigs folgte er mit dem frühen gewerkschaftlichen Engagement: Seit seinem 14. Lebensjahr ist er Mitglied der IG Druck und Papier, die später in der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufging. Söllner brachte es hier bis zum Vorsitzenden des Amberger Ortsvereins und übte dieses Amt 35 Jahre lang aus.
Da war der Weg zur SPD nicht weit. Den Sozialdemokraten schloss sich Söllner Anfang der 70er Jahre an. Für sie saß er - mittlerweile von Amberg nach Rieden umgezogen - im Gemeinderat (1990 bis 2010) sowie im Kreistag (2002 bis 2008). 14 Jahre lang führte er den SPD-Ortsverein Rieden. In seinen knapp 30 Jahren im Kreisvorstand hatte er die Ämter als Schriftführer und stellvertretender Vorsitzender (18 Jahre lang) inne.
Nachdem Hubert Söllners Frau Maria 2009 einen Schlaganfall erlitten hatte, zog er sich aus all diesen Ämtern zurück. Seinem "Hobby" als freier Mitarbeiter der Amberger Zeitung im unteren Vilstal blieb er aber treu. Seine Artikel zeichnen sich durch immer gute Fotos und einen klaren, verständlichen Stil aus. Gerne lässt er die Leute, über die er schreibt, auch in Mundart zur Sprache kommen. Die AZ verbindet die guten Wünsche zum 80. Geburtstag mit der Hoffnung, dass Hubert Söllner ihr noch lange als Mitarbeiter erhalten bleiben möge. An ihm solle es nicht liegen, sagt er da ja immer: "Da komme ich wenigstens unter die Leute."
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