Rieden
26.03.2021 - 10:53 Uhr

Neue Wasserleitung in Vilshofen unterquert Vils und Staatsstraße

Neben dem Rücktritt zweier Räte befasst sich der Gemeinderat Rieden bei seiner Sitzung mit der Erneuerung der Wasserleitung in der Bahnhofstraße in Vilshofen. Ingenieur Hans Böckl vom Planungsbüro Weiß stellt dem Gremium das Vorhaben vor.

Wie bei der Zusammenkunft informiert wurde, soll neben der Wasserleitung auch ein Teilstück des alten Ortskanals in der Bahnhofstraße ausgetauscht werden. Dabei sind auch eine Vilsquerung sowie die Unterquerung der Staatsstraße zum Zusammenschluss der Wasserleitung nahe des Feuerwehrgerätehauses notwendig. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird die gesamte Tragdeckschicht der Bahnhofsstraße neu aufgebracht. Neben der Erneuerung der Wasserhauptleitung sollten auch die alten Hausanschlüsse mit erneuert werden, hieß es. Demnach sind die Hausanschlüsse bis zu den jeweiligen Grundstücksgrenzen Angelegenheit der Gemeinde. In absehbarer Zeit sollen die Grundstückseigentümer gehört werden, ob sie im Zuge der Baumaßnahme die Hausanschlussleitungen auf ihre Grundstück mit austauschen wollen.

Vom Kalksteinwerk Vilshofen lag dem Marktgemeinderat ein Antrag für die Änderung der Anlage zum Brechen und Klassieren sowie für die Durchsatzerhöhung im Kalksteinwerk Vilshofen vor. Die Gemeinde sollte dem Landratsamt im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Verfahrens eine Stellungnahme bezüglich der Erschließung abgeben. Dabei stellte die Bauverwaltung klar heraus, dass die Bahnhofstraße in Vilshofen nicht als Erschließungsstraße zum Kalksteinwerk herangezogen werden könne. Die vorhandene Privatstraße zum ehemaligen und heutigen Kalksteinwerk gelte nach wie vor als alleinige Erschließungsanlage. Ebenso die dazugehörige Vilsbrücke an der Privatstraße, die sich in der Unterhaltsverpflichtung und Zuständigkeit des Kalksteinwerkbetreibers befinde.

Bei der Sitzung waren einige Bauangelegenheiten zu beraten. Dem Bauantrag auf Errichtung eines Einfamilienhauses mit zwei Einliegerwohnungen auf dem Grundstück Mittelweg/Reindlhofstraße wurde das gemeindliche Einvernehmen mit Auflagen zur Erschließung erteilt. Erst in einer der zurückliegenden Sitzungen war hier ein Antrag auf Errichtung von zwei Doppelhäusern mit jeweiligen Garagenanlagen eingereicht worden, hieß es. Nun hande der Grundstückseigentümer seine Planungsabsichten nach Abbruch des ehemaligen Wohnhauses am Grundstück Reindlhofstraße 9 offensichtlich geändert. Da sich das Baugrundstück nicht innerhalb des angrenzenden Bebauungsplangebietes Rieden-Ost befinde, gelten hier die allgemeinen Festsetzungen des Baurechts.

Durchgewunken wurde der Antrag auf Anbau eines Produktionsgebäudes an den bestehenden Metzgereibetrieb am Grundstück Hauptstraße 14. Zwar befindet sich das Bauvorhaben innerhalb des Sanierungsgebiets im Ortskernbereich von Rieden, doch seien die Auswirkung darauf nicht wesentlich, so die Stellungnahme der Bauverwaltung.

Nach ausführlicher Diskussion über das Für und Wider wurde der Antrag auf Ausweisung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans zur gewerblichen Nutzung für ein Grundstück am Ende der Vilshofener Straße zurückgewiesen. Und zwar wegen der prekären Lage im Außenbereich und im Landschaftsschutzgebiet sowie die Beeinträchtigung der öffentlichen Belange in mehrfacher Hinsicht. Dem Antragsteller soll es vorbehalten bleiben, einen Bauantrag zur Errichtung eines Einzelbauvorhabens im Außenbereich einzureichen.

 
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